
In ihrem künstlerischen Schaffen bezieht sich Nevin Aladaǧ (*1972, Van) auf lokale Gegebenheiten, musikalische Traditionen oder persönliche Erfahrungen ihres türkischen und deutschen Hintergrundes. In Anlehnung an höfische und gleichzeitig private Musikzimmer des 18. und 19. Jahrhunderts setzt die Künstlerin ihre Interpretationen in die Öffentlichkeit und lässt sie musikalisch selbstständig agieren.
Für die Kunsthalle Mannheim gestaltete die Künstlerin erstmals einen „Resonanz Raum“, in welchem die abstrahierten Instrumente direkt in die vier Wandecken integriert sind. Das Zimmer wird selbst zum musizierenden Klangkörper: ein auf einzelne Saiten reduziertes Eck-Cello, eine Eck-Harfe in Form einer antiken Leier, eine Eck-Trommel sowie trichterförmig angeordnete Eck-Glocken. Zum Ensemble gehört auch der quadratische Sound-Teppich, aus Textilien unterschiedlicher Epochen, Stilen und Herkunft zusammengefügt zu einem kubistisch-ornamentalen Mosaik. Durch die sich darin kreuzenden Notenlinien wird wiederum das Thema Musik aufgegriffen.
Ticket im Ausstellungseintritt inbegriffen
Sonntag, 22.10.23, 15 Uhr
Die Mannheimer Musiker Julian Mayer Hauff, Flo Huth und Simon Foerster untersuchen den Bereich zwischen Impro, Ambient und Live Electronics. Simon Foerster - Harfe, Objects Flo Huth - Gitarre, Laptop Julian Mayer Hauff - Trumpet, Synth.
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