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RICHTUNGSWEISENDES DIGITALES PROJEKT DER KUNSTHALLE MANNHEIM UND DES KUNSTMUSEUM STUTTGART WIRD VON DER KULTURSTIFTUNG DES BUNDES GEFÖRDERT

RICHTUNGSWEISENDES DIGITALES PROJEKT DER KUNSTHALLE MANNHEIM UND DES KUNSTMUSEUM STUTTGART WIRD VON DER KULTURSTIFTUNG DES BUNDES GEFÖRDERT

14.02.20
Introtext: 

Die Jury des Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes hat 15 außergewöhnliche digitale Projekte ausgewählt. Die Kunsthalle Mannheim und das Kunstmuseum Stuttgart gehören zu den Geförderten und erhalten gemeinsam eine Summe von 880.000 Euro. Der Fonds Digital, eine Säule im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, ermöglicht öffentlich finanzierten Kultureinrichtungen im Verbund, mit neuen digitalen Ausdrucksformen und Ästhetiken zu experimentieren. 

Über Kunsterfahrung lässt sich kaum noch im Singular sprechen, denn Kunst begegnet uns heute an den unterschiedlichsten Orten, in öffentlichen und privaten Zusammenhängen, auf verschiedenen Endgeräten wie PC, Smartphone oder Tablet. Auf diese Loslösung der Kunst von ihrem angestammten Platz in Museen reagiert das vierjährige Projekt mit dem Arbeitstitel »Vom Werk zum Display«. Dabei werden experimentelle Formate konzipiert, die das Potenzial des digitalen Kuratierens und Vermittelns breit ausschöpfen.

Die zentrale Fragestellung wird sein: Wie kann man die Digitalisierung von Kunst aus der spezifischen Form eines Werkes ableiten? Wenn ein Kunstwerk in einem Museum ausgestellt wird, wird versucht, optimale Bedingungen für die spezifischen ästhetischen Qualitäten des Werks herzustellen. Hinsichtlich dieses im Museumswesen selbstverständlichen Anspruchs müssen auch im digitalen Raum die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale eines Kunstwerks für die Form der Präsentation ausschlaggebend sein. Entsprechend sollen, so die Leitidee des Projekts, gleichermaßen optimale Voraussetzungen für den Transfer eines Kunstwerks auf ein Display geschaffen werden.

Im Vordergrund steht das Kunstwerk

In welcher Form können etwa die in Otto Dix’ Triptychon »Großstadt« oder in Édouard Manets Gemälde »Die Erschießung Kaiser Maximilians« angelegten Narrative digital erzählt werden? Welche Art des Zeigens wird erforderlich, um die verschlungenen Formen und die unterschiedliche Oberflächenhaptik von Skulpturen auf einem Bildschirm zur Geltung zu bringen? Oder welche Möglichkeiten eröffnet das digitale Display für die Präsentation eines Konzeptkunstwerks von Josephine Meckseper oder einer multimedialen Installation von William   Kentridge? Allein die Heterogenität dieser Beispiele führt vor Augen, dass es nicht sinnvoll ist, auf gleich formatierte digitale Datenbankeinträge zu setzen, also auf ein Muster – Abbildung mit Kurzbeschreibung –, das die einmaligen Eigenschaften eines Kunstwerks womöglich einebnet. Vielmehr verfolgt das gemeinsame Projekt einen experimentellen Ansatz, der die Formen der digitalen (Re-)Präsentation aus dem jeweiligen Kunstwerk und dessen strukturgebenden Merkmalen heraus entwickelt.

Die genuin digital kuratierten ›Räume‹ sollen zum einen außerhalb des musealen Kontexts in einem beliebigen Browser abrufbar sein – in einem Raum also, in dem die visuellen Inhalte eines Kunstwerks ausschließlich digital vermittelt werden müssen. Zum anderen sollen die  virtuellen Episoden auch auf Ausgabemedien in den beiden Museen präsentiert werden und das analoge Ausstellungserlebnis ergänzen.

Fruchtbarer Erfahrungsaustausch

Das geförderte Projekt ist ein weiterer Baustein der umfassenden Digitalstrategien beider Museen. Für dieses komplexe Vorhaben wird das Projekt auf die Expertise der in Baden Württemberg zahlreich vorhandenen digitalen Kompetenzen und Ressourcen zurückgreifen. Einer Mitwirkung als Digitale Partner haben bereits folgende Institutionen zugestimmt: das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart.

»Wir freuen uns, die nächsten Schritte in unserer bereits in den Jahren des Umbaus weit  vorangebrachten digitalen Strategie angehen zu können«, so Johan Holten über die Förderung im Fonds Digital. Der neue Direktor der Kunsthalle Mannheim hat das Thema Digitalisierung zur Priorität erklärt. Als erste Amtshandlung initiierte er letztes Jahr zusammen mit dem Kunstmuseum Stuttgart die Antragsstellung bei der Kulturstiftung des Bundes. »Wir möchten innovative Angebote schaffen, die Ausstellungen und Sammlungswerke in den digitalen Raum erweitern, um damit auch jüngere Zielgruppen zu begeistern. Mit der Collection Wall und KUMA App stehen wir noch am Anfang unserer Möglichkeiten.«

Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart, ist ebenfalls über die Fördermittelzusage glücklich: »Digitalisierung ist eine große Chance für die Museen. Wir können dadurch nicht nur Inhalte über den Museumsbesuch hinaus verfügbar machen, sondern konkret auf die Wahrnehmungsweisen einer zusehends digitalen Gesellschaft reagieren. Seit einigen Jahren arbeiten wir intensiv an unserem digitalen Profil und freuen uns deshalb über die Förderzusage der Kulturstiftung des Bundes, mit der wir die nächste Phase unserer kreativen, digitalen Ideen einläuten können.«

Gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes

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Liebe, Körper und Druckexperimente: Kuratorenführungen durch die Ausstellungen „Gustav Seitz“, 22.02., 15.30 Uhr und „Drucken ohne Farbe“, 19.02., 18.30 Uhr

Liebe, Körper und Druckexperimente: Kuratorenführungen durch die Ausstellungen „Gustav Seitz“, 22.02., 15.30 Uhr und „Drucken ohne Farbe“, 19.02., 18.30 Uhr

12.02.20
Introtext: 

Nur noch bis zum 1. März zeigt die Kunsthalle Mannheim mit „Gustav Seitz. Leib und Seele“ eine retrospektive Werkschau des Mannheimer Bildhauers und Zeichners. Besucher*innen haben am Samstag, den 22. Februar, um 15.30 Uhr, die letzte Gelegenheit, die Ausstellung aus der Perspektive des Kurators Dr. Sebastian Baden kennenzulernen. Dazu wird erstmals der Ausstellungskatalog präsentiert, der einen neuen Blick auf Leben und Werk des Künstlers wirft. Zum 50. Todestag von Seitz präsentiert die Kunsthalle Skulpturen und graphische Arbeiten aus der eigenen Sammlung sowie Leihgaben rund um die Themen Liebe, Idole, Körper und Porträt.

Eine weitere Möglichkeit, die Köpfe hinter den Ausstellungen des Museums kennenzulernen, bietet eine Kuratorenführung am Mittwoch, den 19.02., um 18.30 Uhr. Dr. Mathias Listl führt durch die neue Graphikausstellung „Drucken ohne Farbe“, die seit 24. Januar im Jugendstilbau zu sehen ist. Die Schau beschäftigt sich mit Künstler*innen, die in den 1950er und 1960er Jahren an bis dato festen Gesetzmäßigkeiten von Druckgraphik rüttelten. Auf der stetigen Suche nach neuen Techniken und Bildformen begannen sie, immer neue Experimente zu wagen und Gattungsgrenzen zwischen zu sprengen. So drücken sich bei Günter Uecker etwa Nägel unter einer Buchseite hervor und der Künstler Wilfried Hagebölling druckt rostiges Metall auf Papier.

AUF EINEN BLICK

22.02., 15.30 Uhr

Kuratorenführung mit Katalogpräsentation „Gustav Seitz. Leib und Seele“ (25.10.19-01.03.20)

Mit Dr. Sebastian Baden

Ticket: 4€ zzgl. Eintritt

 

19.02., 18.30 Uhr

Kuratorenführung „Drucken ohne Farbe“ (24.01.­­- 24.05.20)

Mit Dr. Mathias Listl

Ticket: 4€ zzgl. Eintritt

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Rendezvous mit Chagall: Die Kunsthalle feiert den Valentinstag mit Führung und Instagram-Aktion

Rendezvous mit Chagall: Die Kunsthalle feiert den Valentinstag mit Führung und Instagram-Aktion

06.02.20
Introtext: 

Die Suche nach dem großen Liebesglück war und ist ein allgegenwärtiges Thema in der Kunstgeschichte, ob bei Marc Chagall, der seine „Braut mit dem Blumenstraß“ in den Himmel hineinschweben lässt oder Hermann Scherer, dessen „Tanzende“ nun schon seit 100 Jahren Wange an Wange gemeinsam übers Parkett gleiten. Passend zum Valentinstag, am Freitag, den 14. Februar, bietet die Kunsthalle um 16.30 Uhr unter dem Motto „Findet mich das Glück?“ eine Führung an, die die romantischen Aspekte der Mannheimer Sammlung in den Blick nimmt.

 

Das perfekte Date zu zweit können Mutige über die Instagram-Seite der Kunsthalle gewinnen. Das Museum verlost unter den schönsten Kuss- und Pärchen-Fotos, die im Atrium oder vor der Kunsthalle unter dem Geotag @Kunsthallemannheim und den Hashtags #kunsthallemannheim und #valentinesday gepostet werden, eine Kurzführung durch die Sammlung mit anschließendem Dinner im Museumsrestaurant LUXX. Inspiriert wurde die Aktion von dem Künstler John Bock, der für seine Installation „LiquiditätsAuraAromaPortfolio“ eine Frau auf der Straße bat, ihn zu küssen.

 

AUF EINEN BLICK

Fr 14.02., 16.30 Uhr, Dauer 60 Minuten

Führung zum Valentinstag „Findet mich das Glück“

Ticket: 4€ zzgl. Eintritt

Instagram Aktion

Einsendeschluss: Do, 14.02., 24 Uhr
Weitere Informationen über www.instagram.com/kunsthallema

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Tanz und Skulptur verschmelzen: Kunsthalle Mannheim sucht noch bis 10.02. Tänzer*innen für Performance der Künstlerin Alexandra Pirici

Tanz und Skulptur verschmelzen: Kunsthalle Mannheim sucht noch bis 10.02. Tänzer*innen für Performance der Künstlerin Alexandra Pirici

31.01.20
Introtext: 

Die erste große Sonderausstellung im Jahresprogramm der Kunsthalle Mannheim „Umbruch“ (15.05.-06.09.20) wird in der gesamten Eröffnungswoche durch die Tanzperformance „Re-Collection“ der Künstlerin Alexandra Pirici erweitert. Dafür werden noch bis zum 10. Februar lokale Tänzer*innen und Performer*innen aller Altersgruppen und jeder Herkunft gesucht, die Publikumserfahrung haben und durch Bewegung und Stimmeinsatz eigene Erfahrungen und Geschichten in Piricis Intervention einfließen lassen möchten.

Die Performancekünstlerin Alexandra Pirici ist eine klassisch ausgebildete Tänzerin und Choreografin, die sich mit Experimentierfreude in der Kunst- und Museumswelt bewegt. In ihrer Arbeit, die sie u.a. nach Singapur und Basel führte, setzt sie sich mit der Geschichte und Bedeutung spezifischer Orte auseinander, um diese spielerisch zu transformieren. Zusammen mit lokalen Performer*innen aus der vielfältigen Stadtgesellschaft Mannheims möchte sie nun die Ausstellung „Umbruch“ durch Bewegung erschließen. Tanz verschmilzt dabei mit Skulptur, Malerei und Installation.

In seiner ersten Präsentation als neuer Direktor am Haus lässt Johan Holten den inhaltlichen Umbruch erahnen, den er dem äußeren, baulichen Umbruch der vergangenen Jahre folgen lassen will. In drei verschiedenen, aber miteinander verbundenen Kapiteln wird es darum gehen, zukunftsweisende Umstrukturierungsprozesse sichtbar zu machen. Dabei reicht das Spektrum des Gezeigten von Malerei wiederentdeckter Künstlerinnen der 1920er und 1930er Jahre bis hin zu zeitgenössischer Skulptur und Videoarbeiten chinesischer, europäischer und amerikanischer Künstlerinnen und Künstler.

AUF EINEN BLICK

Ausschreibung

Wir bitten um Bewerbungen bis zum 10.2.20 per E-Mail mit Lebenslauf, Videomaterial zu Tanz, Performance, Bewegungsmaterial und Angabe, ob Gesang möglich ist.

Voraussetzung
Verfügbarkeit für den Probezeitraum vom 5.5.20 bis 12.5.20 sowie für die Performances vom 13.5. bis 17.5.20 (je 4 Stunden/Tag)

Kontakt für Bewerbung und weitere Informationen

Kunsthalle Mannheim

Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin)

doerte.dennemann@mannheim.de

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Brexit und die Kunst Die Kunsthalle lädt am 05. Februar im Rahmen der „Bar der Gegenwart“ zum Gespräch mit Expertinnen über die Folgen des Brexit auf den Kunstbetrieb ein

Brexit und die Kunst Die Kunsthalle lädt am 05. Februar im Rahmen der „Bar der Gegenwart“ zum Gespräch mit Expertinnen über die Folgen des Brexit auf den Kunstbetrieb ein

29.01.20
Introtext: 

Die Verhandlungen Großbritanniens mit der EU zum Brexit lassen noch nicht erahnen, welche konkrete Folgen dieser für den Kunstbetrieb und allgemein auf den Kulturaustausch hat. Die Kunsthalle veranstaltet daher am Mittwoch, den 5. Februar, um 19.30 Uhr, eine „Bar der Gegenwart“, um zur Diskussion über die Auswirkungen der unsteten internationalen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU auf Kunst und Künstler*innen anzuregen. Bastienne Leuthe von Sotheby‘s Frankfurt und Nichola Hayton von der Deutsch-Britischen Gesellschaft Heidelberg, sind als Expertinnen geladen, um auf die jüngsten Wahlen und die politische Situation in Großbritannien zu blicken.

Auch nicht verpassen

Am Samstag, den 8. Februar um 17 Uhr findet im Rahmen der „City Walks“ eine Exkursion von der Kunsthalle zu besonderen Mannheimer Orten statt. Mit Gizem Weber, Franz Egle und weiteren Mitgliedern vom Deutsch-Türkischen Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI) geht es diesmal um die Skulpturen von Gustav Seitz und den Umgang mit Körperlichkeit und Darstellungen von Nacktheit. Auf dem Weg durch die Stadt zu Orten, die für die deutsch-türkische Community eine historische Rolle spielen, wird auch das Werk „Die Erschießung des Kaiser Maximilian“ von Édouard Manet den Anstoß für Gespräche über Demokratie geben.      

AUF EINEN BLICK

Mi, 05.02.20, 19.30 Uhr

Bar der Gegenwart

Brexit und die Folgen – Gespräche und Drinks mit Bastienne Leuthe, Sotheby‘s Frankfurt und Nichola Hayton MBE, Deutsch-Britische Gesellschaft Heidelberg

Moderation: Dörte Ilsabe Dennemann, Programmkuratorin

Ticket: 5 €, Museumseintritt frei – MVV Kunstabend

Sa, 08.02.20, 17 Uhr

Kunsthalle City Walk

Mit Gizem Weber, Franz Egle und weiteren Mitgliedern vom Deutsch -Türkischen Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI)

Ticket: 5 €

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Drucken ohne Farbe: Die Kunsthalle Mannheim eröffnet am 23.01. um 19 Uhr eine Sonderausstellung über experimentelle Druckverfahren der 1950er und 1960er Jahre

Drucken ohne Farbe: Die Kunsthalle Mannheim eröffnet am 23.01. um 19 Uhr eine Sonderausstellung über experimentelle Druckverfahren der 1950er und 1960er Jahre

21.01.20
Introtext: 

Nägel drücken sich unter einer Buchseite hervor, glänzende Folie zeichnet runde Spiegelflächen ab, rostiges Metall hinterlässt seinen Abdruck auf Papier – was ist hier noch Graphik, was Skulptur? Die 1950er und 1960er Jahre stehen in der Kunst für den Grenzgang zwischen Gattungen, das Brechen von Regeln. Die Ausstellung „Drucken ohne Farbe“ in der Kunsthalle Mannheim beschäftigt sich vom 24.01. bis zum 24.05. mit Künstler*innen, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts an bis dato festen Gesetzmäßigkeiten von Druckgraphik rüttelten. Auf der stetigen Suche nach neuen Techniken und Bildformen begannen sie, immer neue Experimente zu wagen.

Eines dieser Experimente, Graphik ganz neu zu erfinden, kreist um den Versuch, beim unmittelbaren Druckvorgang nicht mittels Farbe, sondern auf alternativen Wegen sichtbare Spuren auf dem gewählten Bildgrund zu hinterlassen. Der Präge- oder auch Reliefdruck etwa lässt Graphiken entstehen, die nur durch Verformung des Trägermediums entstehen und ihren besonderen Reiz aus dem Spiel von Licht und Schatten ziehen. Dass Drucken ohne Farbe keineswegs immer zu farblosen Ergebnissen führen muss, beweisen schließlich Material- und Foliendrucke.

Die in der Ausstellung präsentierten Graphiken von Künstlern wie César, Lucio Fontana, Heinz Mack, Leo Erb oder Günther Uecker veranschaulichen die große Bandbreite dieser neuen, in größerem Maße erst ab den 1960er Jahren eingesetzten Techniken. Das Spektrum der gezeigten Werke reicht dabei von streng geometrisch aufgebauten bis hin zu organisch-expressiven Arbeiten und umfasst viele der ab 1960 aufblühenden Kunstrichtungen wie Pop und Op Art, konkrete Kunst oder Nouveaux Réalistes.

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Kraft und Balance beim Yoga im Museum: In der Kunsthalle Mannheim werden am 25.01. ab 10 Uhr Kunst und Bewegung unter Betrachtung des Werks von Gunter Frentzel vereint

Kraft und Balance beim Yoga im Museum: In der Kunsthalle Mannheim werden am 25.01. ab 10 Uhr Kunst und Bewegung unter Betrachtung des Werks von Gunter Frentzel vereint

17.01.20
Introtext: 

Nur Balance, Kraft und Gegengewicht halten die Plastiken von Gunter Frentzel zusammen, Konstruktionen aus industriell gefertigten Eisenstäben, – bändern und unbehandeltem Stein. Gleichgewicht spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der gemeinsamen Yogapraxis am Samstag, den 25. Januar um 10 Uhr in der Kunsthalle Mannheim.

Nach einer Einführung in Gunter Frentzels Werk „50 geschichtete Stahlstäbe“ von 2010 diskutiert Dörte Ilsabe Dennemann mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held aus Perspektive der Yogaphilosophie über die Balance von sukha und sthira, Begriffe, die im Yoga für Leichtigkeit und Stabilität stehen.

Anschließend folgt die von Held angeleitete Yogastunde auf der Terrasse der Freunde mit Blick auf den Wasserturm.

Gunter Frentzels statische Arbeitsweise hat zur Folge, dass sich seine Plastiken stets in einem Spannungszustand befinden und jederzeit auseinanderspringen können, sobald der Gleichgewichtszustand gestört wird. In ihrer radikalen Einfachheit nähern sich seine Skulpturen der Minimal Art an. Die Balance faszinierte den Künstler, aber auch die Tatsache, dass alle Werke problemlos an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden können.

Ähnlich sieht es beim Yoga aus, der Sport trainiert Körper und Geist und ist zudem jederzeit und überall praktizierbar – sogar in der Kunsthalle.

AUF EINEN BLICK

ProgrammPlus:

Samstag, 25.01.2020, 10 Uhr

Yoga in der Kunsthalle

Gespräch zum Werk von Gunter Frentzel und Yoga mit Birgitt Held

Bitte bringen Sie ihre Yogamatte mit.

Kosten: 15 € zzgl. Eintritt

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Adieu, Monsieur Matisse!

Adieu, Monsieur Matisse!

16.01.20
Introtext: 

Die Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ in der Kunsthalle Mannheim steuert auf ihr letztes Wochenende zu.

„Matisse, wie er malte und lebte - ein schöner Überblick über das malerische Werk mit den Querverbindungen zu Vorbildern und Zeitgenossen. Danke!“, so eine Besucherin im Gästebuch der Kunsthalle Mannheim.  Mehrere Tausend Besucher ließen sich bereits von der Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ begeistern. Doch am kommenden Sonntag, 19.01., ist es Zeit, Abschied von der erfolgreichen Schau zu nehmen. Das Abschlusswochenende bietet mit mehreren Überblicksführungen die letzte Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und wird wohl auch an diesen Tagen wieder für Schlangen im Atrium der Kunsthalle sorgen.

Anlässlich des 150. Geburtstag des am 31. Dezember 1869 geborenen Malers, Bildhauers und Grafikers Henri Matisse würdigt die Kunsthalle Mannheim in der großen Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ (27.09.19-

19.01.20) den Maler und Bildhauer als einen der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Als „Künstler für Künstler“ setzte er neue Maßstäbe, überraschte und eckte zugleich mit seiner unkonventionellen Malerei an. Die Kunsthalle Mannheim präsentiert mit über 135 Gemälden, Plastiken, Keramiken und Grafiken, von denen etwa die Hälfte von Matisse selbst stammt, sein Oeuvre, zugleich jedoch auch sein Einwirken auf die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts.

Mehrere Führungen, sowie ein Rundgang mit Kurator Dr. Peter Kropmanns bilden bis zum Sonntag den Ausklang der Schau.

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Was hörte Matisse? Die Kunsthalle Mannheim lädt am 10.01. zusammen mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Konzert ein

Was hörte Matisse? Die Kunsthalle Mannheim lädt am 10.01. zusammen mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Konzert ein

03.01.20
Introtext: 

„Wenn alle (…) Beziehung der Farbtöne gefunden sind, so muss sich daraus ein
lebendiger Akkord von Farben ergeben, eine Harmonie analog der einer
musikalischen Komposition“ schreibt Henri Matisse in seinen Notizen eines
Malers im Jahre 1908.

Matisse, der als „Künstler für Künstler“ viele
Zeitgenossen inspirierte, war auch selbst offen für Eindrücke aus anderen
Bereichen, wie etwa der Literatur oder der Musik. Im Rahmen der großen
Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ präsentiert die Kunsthalle Mannheim am
Mittwoch, den 10.1., um 19 Uhr, im Konzert „Live im Atrium: Inspiriert von
Russland“ musikalische Inspirationsquellen des Meisters der Moderne.
Musiker*innen der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz stellen an
dem Abend Streichquartette des russischen Komponisten Dmitri
Schostakowitsch dem 4. Quartett von Joseph Haydn gegenüber. In der
Konzertpause haben die Besucher*innen zudem die Gelegenheit die
Ausstellung zu besuchen, um das Gehörte in den Werken des französischen
Malers zu entdecken.
Zum 150. Geburtstag des am 31. Dezember 1869 geborenen Malers, Bildhauers
und Grafikers würdigt die große Ausstellung „Inspiration Matisse“ (27.09.19-
19.01.20) in der Kunsthalle Mannheim den Maler und Bildhauer als einen der
einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts – mit über 135 Gemälden,
Plastiken, Keramiken und Grafiken von ihm, aber auch von deutschen
Expressionisten und Schülern der Académie Matisse, die sich von seiner Kunst
zu eigenen Innovationen inspirieren ließen.

Auch nicht verpassen!


Adieu Monsieur Matisse! Zum Abschluss der Ausstellung lädt die Kunsthalle
zum Podiumsgespräch mit dem Kurator Dr. Peter Kropmanns und Dr. Philipp
Kuhn am 15.01. um 19.30 Uhr ein. Beide Forscher werfen hier einen detaillierten
Blick auf das Schaffen von Hans Purrmann, einem deutschen Schüler und
engen Freund von Henri Matisse.

ÜBERSICHT


Freitag, 10.01.20, 19 Uhr
Live im Atrium: Inspiriert von Russland. Konzert mit Mitgliedern der
Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Moderation: Beat Fehlmann, Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie und
Dörte Ilsabe Dennemann, Programmkuratorin Kunsthalle Mannheim.
Programm:
Dmitri Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 1 C-Dur, op. 49
Dmitri Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 10 As-Dur, op. 116
Joseph Haydn, Streichquartett B-Dur, op. 76 Nr. 4 „Der Sonnenaufgang“
Ticket: 24 € inklusive Eintritt in die Sonderausstellung "Inspiration Matisse"


Mittwoch, 15.01.20, 19.30 Uhr
ProgrammPlus: Paris, Berlin, Florenz – von der Académie Matisse zur Villa
Romana, Hans Purrmann als Mittler der Kunst
Podiumsgespräch mit Dr. Peter Kropmanns (Paris), Kurator der Ausstellung
"Inspiration Matisse", und Dr. Philipp Kuhn (Baden-Baden), Autor der
Neuerscheinung "Refugium Villa Romana. Hans Purrmann in Florenz 1935–
1943" (Deutscher Kunstverlag, 2019) und dem Publikum
Moderation: Maria Leitmeyer, Kustodin des Purrmann-Haus Speyer
Ticket: 5 €


Längere Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag & Feiertage 10 - 20 Uhr (außer 10.01.2020: 10 – 18 Uhr)
1. Mittwoch im Monat 10 - 22 Uhr
Montag geschlossen

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