6. Make: Mein Lieblingstier
6.1 ForschertagebuchJetzt bist du dran! Studiere dein Lieblingstier und sammele Informationen, die du in einem Heft oder einem Buch festhältst. Du kannst das Tier deiner Wahl zu Hause, im Park, in der Stadt, auf der Weide oder im Zoo beobachten und es in verschiedenen Momenten zeichnen oder fotografieren. Du kannst dich in Büchern, Zeitschriften und im Internet über das Tier informieren und aufschreiben, was typisch ist und was dir an deinem Lieblingstier besonders gefällt. Dabei wirst du sicherlich auch Bilder finden, die du kopieren, ausdrucken oder ausschneiden und in dein Buch einkleben kannst. Überlege dir, ob du dein Buch nach Tagen oder vielleicht nach Themen einteilen willst. Lass aber noch ein paar Seiten frei. Deinen Sammelband wirst du im Museum noch brauchen. | |
6.2 Tierische Begleiter*innenDer Hund in Franz Marcs Gemälde wirkt kräftig und muskulös. Er hat eine markante Schnauze und eine eckige Kopfform. Die einzelnen Körperteile sehen fast wie geometrische Formen aus. Diese Formensprache verwandte der Künstler bei den meisten seiner Tiere. Obwohl der Künstler die Formen stark vereinfachte und weder den Schattenfall noch die unterschiedlichen Oberflächen (z.B. Fellarten) nachahmte, erkennt man sofort, um welches Tier es sich handelt. Auch die typischen Wesenszüge werden deutlich. Das kannst du auch mal probieren. Recherche: Suche dir ein Foto deines Lieblingstieres, bei dem die typische Form des Tiers gut zu erkennen ist. Motiv: Drucke das Foto aus oder kopiere es auf ein Papier (Format DIN A4). Klebe das Motiv ganzflächig auf einen dünnen Karton auf. Nun fahre die äußere Umrisslinie mit einem schwarzen Stift nach. Schneide die Form aus. Farbe: Welche Farben passen zu deinem Tier? Nehme nun das Tonpapier in den entsprechenden Grundfarben und schneide es in kleinere Teile. Diese Schnipsel klebst du nun auf die Vorder- und Rückseite deines ausgeschnittenen Tiers. Versuche sie so zusammenzusetzen, dass sie den Körperformen folgen.
Was du dafür brauchst: Vorlage: Fotografie aus einem Buch/Zeitschrift oder Internet, ggf. Drucker/Kopierer, Papier DIN A4, dünner Karton DIN A4 Tierische Begleiter*innen: Klebestift, schwarzer Stift, Schere, Tonpapier |
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5. Make: Legetrick-Animation
Das DIY-Video gibt Anregungen zur Umsetzung eines Legetrick-Films und lädt dazu ein, über die Figuren, die Geschichte des Gemäldes und die Wertschätzung von Tieren in der heutigen Zeit nachzudenken.
Inzwischen sind über 110 Jahre seit der Entstehung von "Drei Tiere" vergangen. Das Gemälde hat viel erlebt, erfuhr große Anerkennung und große Ablehnung, es gelangte in die Sammlung der Kunsthalle, wurde beschlagnahmt, zurückgegeben, an einen sicheren Ort gebracht, um nach dem Zweiten Weltrkieg endgültig in die Kunsthalle zurückzukehren. Seit dem Ankauf des Werkes im Jahr 1919 haben viele Besucher*innen das Werk bestaunt. Was würde wohl passieren wenn nun die drei Tiere, die seit ihrer Entstehung so viel erlebt haben, das Bild verließen? Was würden Russi und seine Freunde erleben? Lasst eurer Fantasie freien Lauf und erweckt Hund, Fuchs und Katze zum Leben.
Schritt 1: Storyboard
Macht euch eine Skizze von dem Verlauf eurer Geschichte. Wie sehen eure Figuren aus und wie viele werden es sein? Was passiert? Welche verschiedenen Schauplätze/Kulissen soll es geben?
Schritt 2: Figuren und Kulisse
Zeichnet oder malt eure Figuren und die Gegenstände und Hintergründe, die ihr für eure Kulisse benötigt, auf ein weißes oder buntes Papier und schneidet sie aus.
Schritt 3: Schauplätze
Bereitet eure Schauplätze vor.
Schritt 4: Kamera und Licht positionieren
Der "Filmdreh" wird vorberereitet, Dazu wird die Kamera auf dem Stativ befestigt. Am besten positioniert ihr die Kamera so, dass ihr eure Schauplätze direkt von oben fotogragfieren könnt. Nun wird die Szene mit dem Licht gut ausgeleuchtet.
Achtung! Die Position von Licht und vor allem Kermera darf nun nicht mehr verändert werden. Markiert auf dem Boden sicherheitshalber die Position. Auch Teile eurer Kulisse, die sich nicht verändern sollen, könnt ihr nun festkleben.
Schritt 5: "Der Filmdreh" beginnt
Nun werden die Figuren zum Leben erweckt. Dazu müsst ihr viele Fotos machen. Um später im Film Bewegung darzustellen, verändert ihr die Position der Figur Schritt für Schritt und macht von jeder kleinen Veränderung ein Foto. Ihr könnt auch einzelne Körperteile mit einer Musterbeutelklammer beweglich halten.
Schritt 6: Filmschnitt
Wenn ihr eine Stop-Motion-App benutzt, werden eure Bilder automatisch in einen Film umgewandelt. Aber auch mit einem Filmschnittprogramm ist das ganz einfach. Ihr müsst nur die einzelnen Fotos nacheinander in eure Timeline ziehen und die Anzeigedauer verändern. Je mehr Bilder von einem Bewegungsablauf enstehen, desto mehr Bilder könnt ihr Pro Sekunde zeigen. Die Bewegung wirkt dann weicher.
Was ihr dazu braucht:
Storyboard: Papier und Stifte
Figuren: weißes Papier oder Tonpapier, Stifte und Schere
Kulisse: weißes Papier (A 2), weißes Papier (A3), Tonpapier, Stifte, Malfarben, Klebestift und Schere
Technik: Stativ, Digitalkamera/Smartphone, Licht, Tisch
Software: einfaches Filmschnittprogramm oder Stop-Motion-App