Die Herbstausstellung ist drei Künstlerinnen gewidmet, die es wieder oder sogar ganz neu zu entdecken gilt: Anneliese Hager, Nan Hoover und Maria Lassnig, die sich experimentierfreudig und innovativ in unterschiedlichen Medien äußerten und denen es um Verfremdungseffekte, Körperwahrnehmung und die Reflexion über Zeit und Raum ging. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt. Hager, die zu den interessantesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts gehört, ist praktisch unbekannt geblieben, während die US-Amerikanerin Hoover zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst gehörte. Die österreichische Malerin Lassnig zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, den internationalen Durchbruch.
In Kooperation mit:
Busch-Reisinger-Museum, Harvard Art Museums, USA
Maria Lassnig Stiftung, Wien
Sebastian Fath Contemporary, Mannheim
Kuratorin: Dr. Inge Herold
Gefördert durch:
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Kulturpartner: