Neue Sachlichkeit 1925

Neue Sachlichkeit 1925

1925 fand vom 14. Juni bis 13. September in der Kunsthalle Mannheim die Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ statt. Diese Ausstellung prägte den Namen einer gesamten Epoche, die für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und die Rationalität und Präzision in Malerei, Grafik, Architektur, Design, Fotografie und Literatur bekannt wurde. Gezeigt wurden 132 Kunstwerke von 32 Künstlern, darunter bekannte Namen wie Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Alexander Kanoldt, Georg Scholz und Georg Schrimpf, aber auch weniger bekannte wie Iwan Babij und Fritz Burmann.

Seit der Wiederentdeckung der Neuen Sachlichkeit ab den 1960er-Jahren steht dieser Meilenstein der Epoche immer wieder im Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Die historische Präsentation wurde leider nicht fotografisch dokumentiert. Die Rekonstruktion basiert auf Materialien aus dem Archiv, wie dem damals erschienenen Katalog, Briefen, Presserezensionen und Fotos einzelner Werke. So haben auch Kurator*innen der Kunsthalle Mannheim im Verlauf der Jahrzehnte immer weiter daran gearbeitet, diese wichtigste Ausstellung des Hauses zu rekonstruieren.

Während der Vorbereitungen zur Jubiläumsausstellung „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ (22.11.2024–9.3.2025) wurden die Forschungen insbesondere von Inge Herold (IH), Manuela Husemann (MH) und Gunnar Saecker (GS) vorangetrieben. Diese Datenbank ist Ergebnis dieser Forschung und wird laufend aktualisiert. Stand November 2024 gelang es, 112 der 132 Kunstwerke zu identifizieren und mit Fotos zu dokumentieren. Von den übrigen zwanzig Werken liegen uns nur Künstlername und Titel aus dem historischen Katalog vor. Um welche Gemälde es sich genau handelt und ob sie noch existieren, ist unklar.

Die erhaltenen Akten zur Vorbereitung der Ausstellung von 1925 sind über die Internetseite des MARCHIVUM digital zugänglich. Als Quellen für die Digitale Rekonstruktion sind besonders folgende Links verwendet worden: