
Der Niederländer Robbie Cornelissen ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Zeichner. Die Ausstellung mit teils wandfüllenden Zeichnungen und Zeichnungsinstallationen sowie einer Reihe von Filmen bildet einen Höhepunkt des Programms in den Räumen des Graphischen Kabinetts im Jahr 2021. Cornelissens oft futuristische, architektonische Zeichnungen zeigen meist menschenleere Bibliotheken, Wartesäle, Fabrikhallen oder andere Großräume. Die häufig großformatigen Zeichnungen mit einer Breite von bis zu 13 Metern entwickeln durch die perspektivisch fluchtenden Räume eine sogartige Wirkung: Die Betrachter*innen verlieren sich in den weiten Räumen ebenso wie in den zahlreichen Details, die selbst in den Tiefen noch zu finden sind. Die Räume selbst werden zu Spiegeln des menschlichen Innenlebens, sowohl des Künstlers, als auch des Betrachtenden. Diese Wirkung des Sich-im-Bild-Befindens wird in den Filmen des Künstlers noch um ein Vielfaches gesteigert. Dort übernimmt jedoch die Animation selbst die Bewegung der Augen und legt so die Dramaturgie fest. In der Ausstellung werden Zeichnungen zu sehen sein, die direkten Eingang in die Filme gefunden haben, so dass die Besucher*innen die unterschiedliche Wirkungsweise von statischer Zeichnung und bewegter „Film-Zeichnung“ direkt nachvollziehen können.
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