Marina Leuning's blog

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Die Académie Matisse – ein besonderer Ort für Künstlerinnen

Die Académie Matisse – ein besonderer Ort für Künstlerinnen

12/06/19
Introtext: 

Vortrag von Dr. Ina-Ewers-Schultz (Köln) am 11.12. um 19.30 Uhr

Von der konservativen Kunstkritik wurden sie als „Malweiber“ abgestempelt und auch die staatliche Ausbildung wurde ihnen verwehrt: Anfang des letzten Jahrhunderts war es Künstlerinnen nicht gestattet, sich an den Kunstakademien des Deutschen Kaiserreichs für ein Studium einzuschreiben. Voller Tatendrang zog es sie daher häufig in die Kunstmetropole Paris, um dort gleichberechtigt mit Männern in privaten Akademien Kunst zu studieren. Die französische Hauptstadt war somit nicht nur das Zentrum der männlichen Avantgarde, sondern auch ein Ort künstlerischer Entfaltung zahlreicher namhafter Malerinnen und Bildhauerinnen.

Auch Henri Matisse unterrichtete begabte Frauen von 1908 bis 1910 in seiner eigenen Kunstschule, der Académie Matisse, welche sich am Boulevard des Invalides in Paris befand und im Wohnhaus sowie Atelier des Künstlers untergebracht war. Deutsche Künstlerinnen wie Margarethe Moll oder Mathilde Vollmoeller wurden dort mit ihrem männlichen Kollegen in gemeinsamen Klassen unterrichtet – zur damaligen Zeit alles andere als selbstverständlich. Von Paris aus bestimmten mehrere Matisse-Schülerinnen das Kunstgeschehen ihrer Zeit aktiv mit, so stellte die Malerin Mathilde Vollmoeller zahlreiche Bilder aus, z.B. im Salon des Indepéndants (1907, 1908, 1911) und im Salon d’Automne (1907, 1908), den vieldiskutierten Foren der Avantgarde.

In ihrem Vortrag am 11.12.2019 in der Kunsthalle Mannheim beleuchtet die Kunsthistorikerin und Katalogautorin Dr. Ina-Ewers-Schultz die Situation von Künstlerinnen um 1900 sowie das System der privaten Malschulen mit besonderen Lehrern wie Henri Matisse.

Mittwoch, 11.12.2019. 19.30 Uhr
Labor für Weitsicht
Die Académie Matisse – ein besonderer Ort für Künstlerinnen
Vortrag von Dr. Ina Ewers-Schultz, Köln

ProgrammPlus zu „Inspiration Matisse“
Ticket: 5 €

Eine Veranstaltung des ProgrammPlus der Kunsthalle Mannheim

Partner ProgrammPlus: Artima

DE

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Happy Birthday, Matisse! Konzert, Podiumsgespräch und verlängerte Öffnungszeiten zum 150. Geburtstag des französischen Meisters in der Kunsthalle Mannheim

Happy Birthday, Matisse! Konzert, Podiumsgespräch und verlängerte Öffnungszeiten zum 150. Geburtstag des französischen Meisters in der Kunsthalle Mannheim

12/12/19
Introtext: 

150 Jahre Inspiration: Am Silvestertag 1869 wurde der französische Künstler Henri Matisse im nordfranzösischen Le Cateau-Cambrésis geboren. Zu diesem feierlichen Anlass widmet ihm die Kunsthalle Mannheim eine Ausstellung, die nicht nur seinen eigenen Werdegang zum Meister der Moderne in Frankreich beleuchtet, sondern ihn auch mit seinen fauvistischen Weggefährten, seinen deutschen Schülern und in seiner Affinität zur deutschen Avantgarde des beginnenden 20. Jahrhunderts reflektiert.

Matisse, der als „Künstler für Künstler“ viele Zeitgenossen inspirierte, war auch selbst stets offen für Eindrücke aus anderen Bereichen, wie etwa der Literatur oder der Musik seiner Zeit. Allein und mit seiner Familie musizierte er selbst, schuf Bühnenbilder für verschiedene Operninszenierungen und rezipierte die Musik u.a. der russischen Komponisten. Dabei zog er auch Vergleiche zwischen beiden Sphären: „Wenn alle (…) Beziehung der Farbtöne gefunden sind, so muss sich daraus ein lebendiger Akkord von Farben ergeben, eine Harmonie analog der einer musikalischen Komposition“ schreibt er in seinen Notizen eines Malers im Jahre 1908.

Anlässlich seines Geburtstags öffnet die Kunsthalle Mannheim den künstlerischen Diskurs ebenfalls um eine musikalische Komponente und lädt zu einem Konzert am 10.01.2020 um 19 Uhr ein: Zusammen mit Musiker*innen der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gibt das Konzert Einblick in die Inspirationsquellen des französischen Meisters der Moderne - mit Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch in der Konzertpause. Mit Yi-Qiong Pan, Violine 1, Konstantin Bosch, Violine 2, Barbara Giepner, Viola, Florian Barak, Violoncello.

Die Tickets sind auf der Homepage der Kunsthalle für 24€ zu erwerben und eignen sich mit dem inkludierten Eintritt in die Ausstellung hervorragend als Weihnachtsgeschenk für alle Kunst – und Musikfreunde.

Adieu Monsieur Matisse! Zum Abschluss der Ausstellung lädt die Kunsthalle Mannheim zum Podiumsgespräch mit dem Kurator Dr. Peter Kropmanns und Dr. Philipp Kuhn am 15.01.2020 um 19.30 Uhr ein. Beide Forscher werfen hier einen detaillierten Blick auf das Schaffen von Hans Purrmann, einem deutschen Schüler und engen Freund von Henri Matisse. Neben der künstlerischen Karriere in Paris und Berlin leitete der aus Speyer stammende Künstler Hans Purrmann acht Jahre lang das Künstlerhaus Villa Romana in Florenz.

Für alle, die bis dahin noch nicht die Gelegenheit hatten, die Ausstellung zu besuchen, wird „Inspiration Matisse“ ab dem 26.12.2019 bis einschließlich 19.01.2020 abends länger geöffnet sein:

Dienstag – Sonntag & Feiertage 10 - 20 Uhr (außer 10.01.2020: 10 – 18 Uhr)
1. Mittwoch im Monat 10 - 22 Uhr
Sonderschließzeiten: 23./24.12. und 30./31.12. 2019
Montag geschlossen
Freitag, 10.01.2020, 19.00 Uhr

Live im Atrium: Inspiriert von Russland. Konzert mit Mitgliedern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Werke von Schostakowitsch u.a.
Moderation: Beat Fehlmann, Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie und Dörte Ilsabe Dennemann, Programmkuratorin Kunsthalle Mannheim.
Dmitri Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 1 C-Dur, op. 49
Dmitri Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 10 As-Dur, op. 116
Joseph Haydn, Streichquartett B-Dur, op. 76 Nr. 4 „Der Sonnenaufgang“

Mit Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch in der Konzertpause.
Ticket: 24 € inklusive Eintritt in die Sonderausstellung "Inspiration Matisse"

Weitere Informationen (Gespräch mit Beat Fehlmann) finden Sie im Trailer zur Veranstaltung unter folgendem Link: https://vimeo.com/377751533

Mittwoch, 15.01.2020, 19:30 Uhr
ProgrammPlus: Paris, Berlin, Florenz – von der Académie Matisse zur Villa Romana
Hans Purrmann als Mittler der Kunst
Podiumsgespräch mit Dr. Peter Kropmanns (Paris), Kurator der Ausstellung "Inspiration Matisse", und Dr. Philipp Kuhn (Baden-Baden), Autor der Neuerscheinung "Refugium Villa Romana. Hans Purrmann in Florenz 1935–1943" (Deutscher Kunstverlag, 2019) und dem Publikum

Ticket: 5 €

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Highlights der Kunsthalle Mannheim vor Weihnachten - Kunst bei verlängerten Öffnungszeiten auch unter der Woche erleben

Highlights der Kunsthalle Mannheim vor Weihnachten - Kunst bei verlängerten Öffnungszeiten auch unter der Woche erleben

12/11/19
Introtext: 

Ab dem 25.12.2019 bis zum Ende der Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ am 19.01.2020 verlängert die Kunsthalle Mannheim ihre Öffnungszeiten täglich bis um 20 Uhr.

Ausgenommen sind lediglich der 10.01.2020, an dem die Kunsthalle bis um 18 Uhr ihre Türen öffnet, sowie Montage, an denen das Haus geschlossen bleibt.

 

Mit den Formaten „Kunstgespräch für Ausgeschlafene“ und „Kunstgespräch für Neugierige“ lässt sich die Ausstellung ganz entspannt auch unter der Woche besichtigen.

Immer donnerstagvormittags um 10.30 Uhr findet ein „Kunstgespräch für Ausgeschlafene“ zu Sonderausstellungen oder Sammlungspräsentationen statt.

Jeden Mittwochabend um 18.30 Uhr wird ein ausgewählter thematischer Schwerpunkt beim „Kunstgespräch für Neugierige“ besprochen.

Der gemeinsame Rundgang bietet die Möglichkeit, eigene Meinungen oder Sichtweisen einzubringen und mit anderen Kunstinteressierten ins Gespräch kommen. Die Führungen kosten jeweils 4 € zuzüglich Eintritt.

 

Zwei ausgewählte Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit:

 

Kunstgespräch für Neugierige: Mittwoch, 18.12.2019, 18.30 Uhr

100 Jahre Bauhaus - Meister. Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer

1919 gründete der Architekt Walter Gropius (1883 -1969) in Weimar mit dem „Bauhaus“ eine moderne Schule der Kunst. Er fasste den revolutionären Entschluss, sich dem Lehrplan der Kunstakademien zu widersetzen und seine Schule zu einem Ort zu machen, an dem Kunst und Handwerk nicht getrennt wurden. Für sein Projekt gewann Gropius

namhafte Maler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger und Laszlo Moholy-Nagy, die er als Lehrer ans Bauhaus holte. Die Führung wird sich mit den Arbeiten dieser Künstler beschäftigen, in denen sich die Grundideen des Bauhauses widerspiegeln und die zugleich den Weg für eine neue Auffassung von Malerei und Bildhauerei geebnet haben.

Kuratorenführung mit Jennifer Meiser: Donnerstag, 19.12.2019, 10.30 Uhr

Liebe, Alltag, Akrobaten. Französische Graphik um 1900

Als Ergänzung zur Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ zeigt die Kunsthalle Mannheim um 1900 entstandene Graphiken französischer Künstler aus der eigenen Sammlung. Präsentiert werden u.a. Blätter von Henri Matisse, Maurice Denis, Henri de Toulouse-Lautrec, Émile Bernard, Pierre Bonnard, Édouard Vuillard und Georges Rouault. Leitmotive der Ausstellung sind Liebe, Alltag und Akrobaten, die in der Kuratorenführung mit Jennifer Meister intensiv beleuchtet werden.

Öffnungszeiten zu Weihnachten und Silvester im Überblick:

Vom 26.12.2019 bis einschließlich 19.01.2020:

Dienstag – Sonntag & Feiertage 10 - 20 Uhr

Montag geschlossen

Montag, 23.12.2019 geschlossen
Dienstag, 24.12.2019 geschlossen
Mittwoch, 25.12.2019 10-20 Uhr
Donnerstag, 26.12.2019 10-20 Uhr

Montag, 30.12.2019 geschlossen
Dienstag, 31.12.2019 geschlossen
Mittwoch, 01.01.2020 10-22 Uhr, ab 18 Uhr MVV-Kunstabend

Freitag, 10.01.2020 10 – 18 Uhr

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Yoga in der Kunsthalle Mannheim am 07. Dezember ab 10 Uhr: Diskussion des Werks von Joseph Kosuth und Yogapraxis mit Birgitt Held

Yoga in der Kunsthalle Mannheim am 07. Dezember ab 10 Uhr: Diskussion des Werks von Joseph Kosuth und Yogapraxis mit Birgitt Held

12/03/19
Introtext: 

Auf der Terrasse der Freunde in der Kunsthalle Mannheim leuchten die Worte „Ort, Teile, Einheit, Kontext, Bedeutung, Geschichte“ in industriell gefertigter Neonschrift an der Wand. Die gewählten Begriffe in der Lichtinstallation „Sechs Teile, lokalisiert“ von Joseph Kosuth stehen selbstständig für sich, verstärken sich jedoch gleichzeitig im Miteinander zu einer sich ergänzenden Einheit. Zudem nehmen sie Bezug auf den Ort, den sie einnehmen und definieren ihn durch ihre sprachliche Bedeutung.

Joseph Kosuth zählt zu den bedeutendsten Künstlern der amerikanischen Strömung der Konzeptkunst, die sich in den 1960er Jahren entwickelt und die Entwicklung einer autonomen Kunst zum Ziel hat. Einer Kunst, die nicht mehr vorrangig durch die handwerkliche Fertigung oder ästhetische Erscheinung wirken soll, sondern dem Betrachter vor allem die dem Werk zugrunde liegende Idee vermittelt.

Doch wie teilt sich dieses Konzept mit? Wie kann es für den Betrachter sinnlich wahrnehmbar werden, wenn nicht durch seine konkrete Gestaltung?

Kosuth stellt fest, dass sich Kunst häufig über das Medium der Sprache artikuliert und beschließt, diese als ihren unmittelbaren Ausdruck zu verwenden. Auf diese Weise wird die Sprache in seinem Werk selbst zur Kunst erhoben – unabhängig und aussagekräftig.

Nach einer Einführung in Joseph Kosuths Werk spricht Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin) mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held über Aspekte der (Konzept-) Kunst aus Perspektive der Yogaphilosophie. Dies bietet den Einstieg in die von Kosuths Werk inspirierte Meditation, angeleitet von Birgitt Held, und anschließender Yogapraxis auf der Terrasse der Freunde.

Partner ProgrammPlus: Artima

ProgrammPlus:
Samstag, 07.12.2019, 10 Uhr
Yoga in der Kunsthalle
Bitte bringen Sie Ihre Yogamatte mit.
Ticket: 15 € https://shop.kuma.art/#/product/event/218?date=2019-12-07&date_id=4565
 

Verlängerte Öffnungszeiten vom 26.12.2019 bis 19.01.2020

Dienstag – Sonntag & Feiertage 10 - 20 Uhr
Mittwoch 10 - 20 Uhr

1. Mittwoch im Monat 10 - 22 Uhr

Sonderschließzeiten: 23./24.12. und 30./31.12. 2019
Montag geschlossen

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Matisse‘ Affinität bei deutschen Künstlern: Vortrag von Dr. Peter Kropmanns, Kurator der Ausstellung „Inspiration Matisse“, am 27.11.2019 um 19.30 Uhr in der Kunsthalle Mannheim.

Matisse‘ Affinität bei deutschen Künstlern: Vortrag von Dr. Peter Kropmanns, Kurator der Ausstellung „Inspiration Matisse“, am 27.11.2019 um 19.30 Uhr in der Kunsthalle Mannheim.

11/21/19
Introtext: 

„Der König der Wilden“, Henri Matisse, eckte mit seiner rohen, farbenfrohen und vor allen Dingen unkonventionellen Malweise an und prägte die Stilrichtung des Fauvismus.   

Seine Malweise zog auch in Deutschland ihre Kreise: Die Bildwelt von Matisse wurde bereits ab 1908 von Dresdner "Brücke"-Künstlern, wie Kirchner und Pechstein, aber auch von anderen Mitgliedern der deutschen Avantgarde, wie Jawlensky, Münter und Macke, auf deutschen Ausstellungen wahrgenommen. Andere deutsche Künstler*innen, wie Oskar und Margarethe Moll, Rudolf Levy, Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller, besuchten wiederum als Schüler*innen die Académie Matisse und standen so in persönlichem Kontakt mit dem französischen Künstler und Mentor.

Am 27.11. stellt der Kurator Dr. Peter Kropmanns seine Rechercheergebnisse zum Einfluss Henri Matisse‘ auf das Schaffen deutscher Künstler vor.

Der Kunsthistoriker ist als freier Autor und Ausstellungskurator in Paris tätig und beschäftigt sich mit der Klassischen Moderne in der französischen und deutschen Kunstwelt. Im Anschluss an sein Studium der Kunstgeschichte und Romanistik promovierte er mit einer Arbeit über Henri Matisse und stand der Kunsthalle Mannheim bei der Realisierung der großen Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ zur Seite.

Das Thema der „Académie Matisse“ vertiefend beleuchtet die Kunsthistorikerin und Autorin Dr. Ina Ewers-Schultz am 11.12.2019 um 19.30 Uhr in einem Vortrag speziell die Situation von Künstlerinnern um 1900. Von der Kunstkritik oft als „Malweiber“ abgestempelt und nicht zum Studium an den Kunstakademien des Deutschen Kaiserreichs zugelassen, boten ihnen häufig private Malschulen bessere Ausbildungsmöglichkeiten - so auch die „Académie Matisse“ mit einem besonders prominenten Lehrer.

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Bar der Gegenwart am 6. November: Inspiriert von Matisse? Zeitgenössische Kunst & Kultur in Frankreich heute

Bar der Gegenwart am 6. November: Inspiriert von Matisse? Zeitgenössische Kunst & Kultur in Frankreich heute

10/31/19
Introtext: 

Bereits zu seinen Lebzeiten kam kaum ein Künstler an dem unkonventionellen, mutigen und farbenreichen Werk von Henri Matisse vorbei. Der „Künstler für Künstler“ inspirierte zahlreiche Zeitgenossen in ihrem eigenen Schaffen – auch weit über französische Grenzen hinaus.

Doch wie steht es mit künstlerischer Inspiration in unserer heutigen Zeit? Welche Einflüsse sind in der Gegenwartskunst wahrnehmbar und welche Künstler*innennetzwerke spielen heute eine Rolle? Lassen sich zeitgenössische Künstler*innen vielleicht noch immer von Henri Matisse inspirieren?

Diese und weitere Fragen zu heutigen Einflüssen in der Kunstwelt werden am 6. November in der „Bar der Gegenwart“ der Kunsthalle Mannheim diskutiert. In dieser Veranstaltungsreihe wird bei einem Drink mit lokalen wie internationalen Künstler*innen, Macher*innen und Denker*innen diskutiert, wie Kunst das Leben bestimmt und uns inspirieren kann, anders auf unsere täglichen Fragen zu blicken. Während der Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ werden Expert*innen aus dem Bereich deutsch-französischer Kulturpolitik eingeladen in der Kunsthalle über ihre Erfahrungen und Beobachtungen zu inspirierenden Künstler*innen in der heutigen französischen und europäischen Kultur zu reflektieren.

Am 6.11. blicken wir im Gespräch mit der französischen Kuratorin Marianne Derrien und Eva-Maria Schütz, kuratorische Assistentin der Ausstellung „Inspiration Matisse“ auf die Rolle Henri Matisse' in der heutigen französischen und europäischen Kunst und Kultur. Marianne Derrien ist freiberufliche Kuratorin, Kunstkritikerin und Lehrerin. Nach ihrer Tätigkeit als Projektleiterin im Ausstellungsbereich an der Académie de France in Rom – Villa Médicis arbeitet sie heute als Kuratorin mit unabhängigen Institutionen und Räumlichkeiten in Frankreich (Mrac Sérignan, La Halle des bouchers, Cité internationale des arts, Musée Picasso, La Générale en Manufacture, Le Wonder...) und im Ausland (Mudam in Luxemburg, Unosunove in Rom, Wooyang Museum in Südkorea, Plataforma Revolver in Lissabon, The Pill in Istanbul etc.) zusammen. Derrien lehrt an der École des Arts de la Sorbonne und an der Universität Paris 8 Kunsttheorie und Kuratorische Praktiken.

Dieses Jahr war sie Preisträgerin des Institut français Programms „Jeunes commissaires" für die Ausstellung „Some of Us, ein Überblick über die französische Kunstszene" der Nordart (Büdelsdorf) mit mehr als 100 Künstler*innen. Derrien lebt und arbeitet in Paris.

Das ProgrammPlus nimmt mit dieser Reihe aktuelle Themen der Ausstellungen in der Kunsthalle Mannheim auf und öffnet sich neuen, interessierten Besuchern, um dem Ziel „Kunst für alle“ näher zu kommen. In inspirierender Atmosphäre wird so ein neuer Zugang zur Gegenwart hergestellt und die Relevanz von Kunst für unser alltägliches Leben neu erfahrbar gemacht.

ProgrammPlus:
Bar der Gegenwart:
Inspiriert von Matisse? Zeitgenössische Kunst & Kultur in Frankreich heute
Mittwoch, 06.11.2019, 19.30 Uhr
Moderation Dörte Ilsabe Dennemann, Programmkuratorin
Kosten: 5 €

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Am 24.10.2019 um 19 Uhr eröffnen drei sehr unterschiedliche Ausstellungen in der Kunsthalle Mannheim: John Bock, Gustav Seitz und „Liebe, Alltag, Akrobaten. Graphik um 1900“

Am 24.10.2019 um 19 Uhr eröffnen drei sehr unterschiedliche Ausstellungen in der Kunsthalle Mannheim: John Bock, Gustav Seitz und „Liebe, Alltag, Akrobaten. Graphik um 1900“

10/02/19
Introtext: 

Der in Berlin arbeitende John Bock zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Video- und Performancekünstlern und begeistert sein Publikum mit oft absurd komischen Werken. Unter dem Titel „John Bock. AuraAroma Ω-Beule“ präsentiert die Kunsthalle seine Werke „LiquiditätsAuraAromaPortfolio“ (1998) und „Summenmutation“ (2013) in einer neu aufbereiteten Raum-in-Raum-Installation.

Der Künstler Gustav Seitz gehört noch einer anderen Generation an und ist als einer der ausdrucksstärksten deutschen Bildhauer der Nachkriegszeit bekannt. Zu seinem 50. Todestag wird er in der Kunsthalle Mannheim mit einer Ausstellung mit besonderem Bezug auf sein skulpturales Werk geehrt. „Gustav Seitz. Leib und Seele“ zeigt Werke aus der Mannheimer Sammlung sowie Leihgaben rund um die thematischen Schwerpunkte Liebe, Idole, Körper und Porträt.

 

Als Ergänzung zur großen Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ präsentiert „Liebe, Alltag, Akrobaten. Graphik um 1900“ Papierarbeiten aus der Graphischen Sammlung. Ausgestellt werden Blätter von Henri Matisse, Henri de Toulouse-Lautrec, Émile Bernard, Pierre Bonnard u.a., die Einblicke in das pulsierende Leben des Paris der Jahrhundertwende gewähren.

 

Zur Pressekonferenz laden wir alle Pressevertreter*innen herzlich ein.

Wann:            Mittwoch, 23.10.2019, um 11 Uhr

Wo:                 Kunsthalle Mannheim, Alte Bibliothek, Eingang: Friedrichsplatz 4.

 

Es sprechen Johan Holten, Direktor der Kunsthalle Mannheim sowie die Kurator*innen Dr. Sebastian Baden und Jennifer Meiser. Im Anschluss an die Pressekonferenz besteht die Option für O-Töne und die Möglichkeit, die Ausstellungen zu besichtigen.

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Fokus Sammlung: „John Bock. AuraAroma Ω-Beule“ eröffnet am Donnerstag, 24.10.2019, um 19 Uhr in der Kunsthalle Mannheim

Fokus Sammlung: „John Bock. AuraAroma Ω-Beule“ eröffnet am Donnerstag, 24.10.2019, um 19 Uhr in der Kunsthalle Mannheim

09/19/19
Introtext: 

Humorvoll und oft auch absurd komisch sind die Arbeiten von John Bock. Die Sprache, der menschliche Körper, Objekte des Alltags und der sie umgebende Raum sind die Parameter, die der Video- und Performancekünstler in seiner Kunst miteinander in Beziehung und in Szene setzt. 2013 begeisterte Bock die Besucher*innen der Kunsthalle Mannheim mit seiner Installation „Voll die Beule“ in der Ausstellung „Nur Skulptur!“: Dafür inszenierte er Skulpturen aus der Sammlung in einem Ausstellungsraum, in dem zu festgelegten Zeiten eine Performance mit drei Schauspielern stattfand. Die skulpturale „Summenmutation“ dieser Installation wird nun mit der Rekonstruktion seiner Arbeit „LiquiditätsAuraAromaPortfolio“ in einer Ausstellung vereint, die unter dem Titel „John Bock. AuraAroma Ω-Beule“ am Donnerstag, 24.10.2019, um 19 Uhr in der Kunsthalle Mannheim eröffnet wird.

Bereits 1998 verhalf die Installation „LiquiditätsAuraAromaPortfolio“ John Bock auf der ersten Berlin Biennale zum internationalen Durchbruch. Sie ist als Kombination aus Bühne und Filmkulisse gestaltet und wurde für eine Performance eingerichtet, die nun als Film gezeigt wird. Für Mannheim wird sie neben „Voll die Beule“ in neuer Form präsentiert und in der Kunsthalle zu einer Raum-in-Raum-Installation in Kubus 4 arrangiert.

„Voll die Beule“ wird für die eigene Sammlung angekauft, „LiquiditätsAuraAroma“ ist dank einer Schenkung neu in der Sammlung. Beide Installationen verbleiben daher nach Ausstellungsende in Mannheim.

Zusammen mit „John Bock. AuraAroma Ω-Beule“ werden am Donnerstag, 24.10.2019 die Ausstellungen „Gustav Seitz. Leib und Seele“ sowie „Liebe, Alltag, Akrobaten. Französische Grafik um 1900“ in der Kunsthalle Mannheim eröffnet.

Gefördert durch

Fokus Sammlung – Kubus 4:

John Bock. AuraAroma Ω-Beule

25. Oktober 2019 bis Oktober 2020

Eröffnung: 24.Oktober 2019

Kurator: Dr. Sebastian Baden

 

Save the Date – Pressekonferenz:

„John Bock. AuraAroma Ω-Beule “

(Mit „Gustav Seitz. Leib und Seele“ und „Liebe, Alltag, Akrobaten. Französische Grafik um 1900“)

Mittwoch, 23. Oktober 2019, 11 Uhr, Auditorium, Kunsthalle Mannheim

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Tag der Restaurierung: Blick hinter die Kulissen am 13.10.2019 in Kunsthalle Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museen und TECHNOSEUM

Tag der Restaurierung: Blick hinter die Kulissen am 13.10.2019 in Kunsthalle Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museen und TECHNOSEUM

09/11/19
Introtext: 

Objekte konservieren und für die Zukunft bewahren – das ist die Aufgabe der Restauratorinnen und Restauratoren in Museen. Am Sonntag, den 13.10.2019 geben sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag und das Berufsfeld: Kunsthalle Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museen und TECHNOSEUM öffnen im Rahmen des 2. Europäischen Tages der Restaurierung ihre Werkstätten. Dort können die Besucherinnen und Besucher den Experten über die Schultern schauen, das Gespräch suchen und dabei nicht zuletzt herausfinden, was alles getan werden muss, bis eine Ausstellung aufgebaut ist und eröffnet werden kann. In der Kunsthalle Mannheim findet die Themenführung „Hinter den Kulissen der Restaurierung“ statt (4 € zzgl. Eintritt). Diplom-Restauratorin Katrin Radermacher lädt um 15.30 Uhr in das Restaurierungsatelier ein und beantwortet Fragen rund um die Reinigung von kostbaren Gemälden, der Instandsetzung von komplexen Kunstinstallationen bis hin zum Transport empfindlicher Objekte bei Sonderausstellungen. Radermacher arbeitet seit über 20 Jahren in der Kunsthalle, restauriert dort Malerei und kennt sich bestens aus mit den Besonderheiten zeitgenössischer Kunst. Das Restaurierungsteam kümmert sich vor Ort um Leihgaben aus aller Welt, die zum Beispiel für die Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ nach Mannheim gereist sind. Es errichtet darüber hinaus begehbare Kunstwerke, wie die Raum-in-Raum-Installation „LiquiditätsAuraAromaPortfolio“ von John Bock, die ab 25.10.2019 in der Kunsthalle zu sehen ist. In der Restaurierungswerkstatt dürfen die interessierten Teilnehmer ausgewählte Kunstwerke aus besonderer Nähe betrachten und erhalten Einblicke in die berufstypischen Untersuchungsmethoden und Geräte. Die Aufbewahrung von besonderen Kulturschätzen wird anhand des Schaudepots erfahrbar. Weitere Informationen unter www.kuma.art. Das Restauratoren-Team der Reiss-Engelhorn-Museen gewährt einen spannenden Blick hinter die Museumskulissen und stellt ihre facettenreiche Arbeit vor. Auf dem Programm stehen drei Spezial-Führungen und ein Experten-Gespräch. Der Aktionstag startet um 11:15 Uhr mit einem Rundgang durch die Sonderausstellung „Javagold“ mit Restaurator Bernd Hoffmann-Schimpf. Ausnahmsweise stehen dabei nicht nur die kostbaren Objekte im Mittelpunkt, sondern auch die Ausstattung wie Vitrinen-Technik und Klimageräte. Um 12:15 Uhr haben die Besucherinnen und Besucher die seltene Gelegenheit, ein Atelier genauer unter die Lupe zu nehmen. Peter Will und Christopher Röber, die auf die Restaurierung archäologischer Objekte spezialisiert sind, laden Interessierte in ihre Werkstatt ein. Ob Barockaltar, Gemälde oder Skulptur – in den Ausstellungen erstrahlen die Exponate in voller Pracht. Wie viel Arbeit dahinter steckt, verraten Gisela Gulbins und Henrike Bierbrodt um 13:15 Uhr an ausgewählten Beispielen im Museum Zeughaus. Welche Restaurierungen sind zu Hause möglich und wann muss der Experte ran? Dieser Frage stellt sich Restauratorin Gisela Gulbins um 14:15 Uhr. Sie gibt Tipps, welche Hilfsmittel zu Hause empfehlenswert sind und welche nicht. Die Besucherinnen und Besucher können ihre „Sorgenkinder“ oder Fotos der beschädigten Objekte zur Begutachtung mitbringen. Die Führungen in Ausstellungsbereichen sind im jeweiligen Eintritt enthalten. Der Rundgang im Atelier und das Experten-Gespräch sind kostenfrei. Weitere Informationen unter www.rem-mannheim.de Im TECHNOSEUM stehen die Restaurierungswerkstätten von 10:00 bis 16:00 Interessierten offen, der Besuch ist im regulären Eintrittspreis mit inbegriffen. Die Arbeiten dort konzentrieren sich in diesem Herbst vor allem auf die Sonderausstellung „Die Sammlung 3: Werben und Verkaufen“, die ab dem 7. November im Museum zu sehen sein wird. Bei dieser Schau präsentiert das TECHNOSEUM seine umfangreichen Bestände zu Marketing und Merchandising – das heißt, es müssen Objekttransporte aus dem Depot ins Haus organisiert, Ausstellungsgegenstände ausgepackt, begutachtet und ggf. noch überarbeitet werden. Wer den Werkstätten einen Besuch abstattet, kann somit als einer der Ersten die Exponate für die anstehende Schau in Augenschein nehmen: Neben Kaffeeautomaten, Emaille-Schildern und Werbe-Aufstellern gibt es auch ein Wiedersehen mit populären Werbefiguren wie etwa Wum und Wendelin, den Mainzelmännchen, Pumuckl und den kultigen PEZ-Spenderboxen. Weitere Informationen unter www.technoseum.de  

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Einstand des neuen Direktors der Kunsthalle Mannheim, Johan Holten

Einstand des neuen Direktors der Kunsthalle Mannheim, Johan Holten

09/12/19
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Seit 01.09.2019 ist Johan Holten als Direktor der Kunsthalle Mannheim im Amt. „Ich freue mich, dass wir Johan Holten für Mannheim gewinnen konnten. Er bringt sowohl fachlich als auch persönlich sehr gute Voraussetzungen für die neue Aufgabe mit “, erklärt Kulturbürgermeister Michael Grötsch im Rahmen des heutigen Pressegesprächs. „Ich schätze ihn als erfahrenen und engagierten Ausstellungsmacher mit weltoffener visionärer Orientierung. Ich bin überzeugt, dass er die Positionierung der Kunsthalle Mannheim in der nationalen und internationalen Museumslandschaft mit neuen Akzenten bereichern und weiter ausbauen wird.“

Dr. Susanne Fuchs, Vorsitzende des Stiftungsrats der Stiftung Kunsthalle Mannheim, freut sich über die zukünftige Zusammenarbeit mit Johan Holten „Johan Holten wird die Stiftung hervorragend vertreten. Er ist ein erfahrener Ausstellungsmacher, interessant und weltoffen, voller Visionen und Ideen, und dabei doch von klassischen Werten geprägt, die ihn glaubwürdig und verlässlich machen“ Die Stiftung Kunsthalle Mannheim unterstützt das Kunstmuseum bei der Umsetzung aufwendiger Sonderausstellungen sowie bei ausgewählten wissenschaftlichen Publikationsprojekten.

Die exzellent aufgestellte Kunsthalle Mannheim mit visionären Konzepten in die Zukunft zu führen ist die Aufgabe von Johan Holten, der er sich gerne stellt. „Das neue Museumsensemble aus sensibel sanierten Jugendstilbau und lichtdurchflutetem Neubau ist der perfekte architektonische Rahmen für die Präsentation von Sonderausstellungen“, erklärt der gebürtige Däne. Einen wiederkehrenden Schwerpunkt wird dabei die Beschäftigung mit den Ursprüngen der Sammlung der Klassischen Moderne bilden. „Mich interessiert es, diese einzigartige Kunstsammlung aus der Perspektive unserer globalen, diversen Gegenwart zu betrachten und den Blick zu weiten. In Mannheim leben Menschen aus rund 170 Nationen – mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Weltentwürfen. Ausgehend von der Moderne gilt es daher zu fragen, wie die Sammlung weiterentwickelt werden muss, um unserer heutigen globalisierten Gegenwart Rechnung zu tragen.“

Darüber hinaus liegt sein Fokus auf der konsequenten Weiterentwicklung der Digitalstrategie der Kunsthalle Mannheim. „Zentral ist für mich die Frage, wie man die Digitalisierung von Kunst aus der spezifischen Form eines Werkes ableiten kann.“

Die Eröffnung der großen Herbstausstellung „Inspiration Matisse“ am 27. September 2019 wird Holtens erste Amtshandlung sein. Geplant wurde diese Ausstellung noch von seiner Vorgängerin, Dr. Ulrike Lorenz, die seit August als Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar vorsteht.

Johan Holten (*1976 in Kopenhagen) hat 2011 bis 2019 als Direktor der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden ihr Ausstellungsspektrum programmatisch erweitert. Besonders hervorzuheben sind die Ausstellungen „Room Service – Vom Hotel in der Kunst und Künstlern im Hotel“ sowie „Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie“, die mit ihren Verbindungslinien zwischen historischer und zeitgenössischer Kunst beide ein bundesweites Presseecho hervorriefen. 2013 wurde Holten der Justus Bier Preis für Kuratoren für das Projekt „Auf Zeit“ verliehen. Von 2006 bis 2011 war er Direktor des Heidelberger Kunstvereins, wo er international beachtete Ausstellungen mit Jorinde Voigt, Walid Raad oder Simon Starling realisierte. 2009 wurde das Programm des Kunstvereins von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine ausgezeichnet. Holten studierte Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und war von 1994 bis 1998 professioneller Tänzer im Hamburg Ballett unter der Leitung von John Neumeier.

Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. 1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Der am 1. Juni 2018 eröffnete Museumsneubau schreibt die 100-jährige Geschichte der Kunsthalle fort. Ermöglicht wurde dieser durch die private 50-Millionen-Euro-Spende des SAP-Mitbegründers Dr. h.c. Hans-Werner Hector und Beiträge der Stadt Mannheim, des Landes Baden-Württemberg sowie vieler weiterer Spender als beispielhaftes Private-Public-Partnership. Herzstück des Kunstmuseums ist die international bedeutende Sammlung. Mit Spitzenwerken des 19. bis 21. Jahrhunderts – von Édouard Manet bis William Kentridge – und einem herausragenden Skulpturenschwerpunkt, mit der innovativen digitalen Strategie sowie dynamischen Ausstellungs- und Programmformaten ist sie vor allem ein lebendiger Begegnungs-, Erlebnis- und Diskursort.

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