James Ensor eröffnet: Die Kunsthalle Mannheim lädt am 11. Juni, 19 Uhr, zur digitalen Eröffnung der Ausstellung „James Ensor“ ein

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James Ensor eröffnet: Die Kunsthalle Mannheim lädt am 11. Juni, 19 Uhr, zur digitalen Eröffnung der Ausstellung „James Ensor“ ein

Friday, 4. June 2021
Helena Nürnberger

Die Kunsthalle feiert den berühmten „Maler der Masken“ James Ensor in einer großen Sonderausstellung. Im Jugendstilbau des Museums sind ab Freitag, den 11. Juni, rund 60 Gemälde, 120 Arbeiten auf Papier sowie einige Masken aus Ensors Besitz zu sehen. Zu diesem Anlass lädt die Kunsthalle am Freitag, den 11. Juni 2021, um 19 Uhr, zur digitalen kostenfreien Eröffnung ein.

 

Der Direktor der Kunsthalle Johan Holten wird gemeinsam mit der Kuratorin der Ausstellung Dr. Inge Herold die Gäste begrüßen und in die Ausstellung einführen. Anschließend geben Dr. Inge Herold, Dr. Dorothee Höfert, Dr. Mathias Listl und Christina Bergemann anhand ausgewählter Exponate Einblicke in die Ausstellung, die im Erd- und Obergeschoss des Jugendstil-Gebäudes präsentiert wird. Die Veranstaltung wird über Youtube live übertragen. Den Zugangs-Link und weitere Infos zur Teilnahme finden Interessierte am Tag der Veranstaltung auf der Museumswebsite. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Eröffnung über den digitalen Weg mit einem möglichst großen Publikum teilen können“, so Dr. Inge Herold.

 

Das Werk des belgischen Künstlers James Ensor (1860-1949), der berühmte „Maler der Masken“, ist tief in der Geschichte der Kunsthalle Mannheim verwurzelt. Bereits 1928 wurde der Maler dort in einer Einzelausstellung als bedeutender zeitgenössischer Ausnahmekünstler gefeiert. Nun widmet die Kunsthalle James Ensor erneut eine große Ausstellung, in deren Zentrum das Schicksal eines Bildes steht, das einst zur Sammlung des Museums gehörte. Das Gemälde „Der Tod und die Masken“ wurde 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt und befindet sich heute im Musèe des Beaux-Arts Lüttich. Anlässlich der Ausstellung kehrt es temporär nach Mannheim zurück.

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