Program

13:30 Uhr / 60 Min.
Sat 01.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

14:00 Uhr / 240 Min.
Sat 01.02
Workshop Kinder/Jugendliche

Offene Werkstatt

Information zum Termin

In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!

15:00 Uhr / 60 Min.
Sat 01.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

15:30 Uhr / 60 Min.
Sat 01.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

18:00 Uhr / 90 Min.
Sat 01.02
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Meisterwerk - Kunstcomedy mit Jakob Schwerdtfeger

Information zum Termin

Comedian und Kunsthistoriker Jakob Schwerdtfeger ist ein echtes Multitalent wenn es darum geht, Kunst und Comedy zu vereinen. In seinen Büchern und Bühnenprogrammen streift er durch die Geschichte der Kunst, bespricht die Highlights der Szene und stellt seine eigene Lieblingsausstellung zusammen. Er kennt die spannendsten Geschichten hinter den Werken, erzählt unglaubliche Anekdoten aus dem Museum und bietet zahlreiche Fakten rund um das Thema.

Am Samstag, 01.02., kommt er um 18 Uhr mit seinem Programm „Meisterwerk“ in die Kunsthalle.

10:30 Uhr / 300 Min.
Sun 02.02

Mode und Kunst der 1920er-Jahre – Kühne Kleider, Hüte und Stoffmuster zeichnen, drucken, collagieren

Information zum Termin

Workshop für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren (zweitägig)

Der berühmte Modestil der 1920er-Jahre in all seinen Spielarten ist vielfach in den Kunstwerken der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit" zu bewundern und bietet einen reizvollen Anlass für diesen Workshop. Die Teilnehmer*innen studieren Modeobjekte vor den Exponaten und setzen sich im Atelier künstlerisch und handwerklich mit den Modethemen der Zeit auseinander. Dabei kommen ganz nach Geschmack verschiedene Techniken zum Einsatz wie Monotypie, Pastellkreidezeichnung, Papiercollagen, Drucken und Experimentieren mit Stoffen und feinen Textilaccessoires.

12:00 Uhr / 60 Min.
Sun 02.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung "Die Neue Sachlichkeit": Nicht dabei?! Neusachliche Malerinnen von Lotte Laserstein bis Anita Rée

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.


Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

13:30 Uhr / 60 Min.
Sun 02.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (60 Minuten)

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 60 min.

Preis: 6 € p.P.

14:00 Uhr / 240 Min.
Sun 02.02
Workshop Kinder/Jugendliche

Offene Werkstatt

Information zum Termin

In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!

15:00 Uhr / 60 Min.
Sun 02.02
Öffentliche Führung Eintritt inkl.

Kunstreise – alle einsteigen!

Information zum Termin

Gemeinsam ausgewählte Kunstwerke betrachten macht Spaß! Denn gemeinsam sieht man mehr. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen bei unseren Familienführungen voller (Kunst-)Geschichten und mit kreativen Anregungen.

Anmeldung über www.abendakademie-mannheim.de oder +49 621 1076 150

15:30 Uhr / 90 Min.
Sun 02.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Die Neue Sachlichkeit" (90 Minuten)

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.

Dauer: 90 min.

Preis: 9 € p.P.

16:15 Uhr / 90 Min.
Tue 04.02
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

"Die Neue Sachlichkeit" Vorlesungsreihe der Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Prof. Dr. Henry Keazor

Information zum Termin

Hinweis: Studierende, Gasthörer*innen und Hochschulangehörige, die sich bereits über die Uni HD angemeldet haben, nehmen kostenfrei an den Vorlesungen teil. Wir bitten um Verständnis, dass die Plätze ausgebucht sind.


Von Teilnehmenden, die am Vorlesungstag nachrücken, freuen wir uns über eine Spende in die Spendenbox.



2025 jährt sich die berühmte Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“, die der nach 1946 auch an der Universität Heidelberg Kunstgeschichte lehrende Gustav Friedrich Hartlaub vom 14. Juni bis 18. September 1925 als Direktor der Mannheimer Kunsthalle organisiert hatte. Dieses 100-jährige Jubiläum nimmt die Kunsthalle zum Anlass, um zwischen dem 22. November 2024 und dem 9. März 2025 mit „Die Neue Sachlichkeit – Ein Jahrhundertjubiläum“ eine Ausstellung zu zeigen, mit der Hartlaubs legendäre Schau zum einen für ihre Leistungen gewürdigt wird: Mit sicherem Blick hatte er das Schaffen verschiedener Akteure verbindende Elemente gesehen und deren Werke unter einem Begriff zusammengefasst, der sodann einer ganzen Kunstströmung und schließlich auch einer literarischen Richtung der Literatur der Weimarer Republik ihren Namen geben sollte. In beiden Fällen wurde die Neue Sachlichkeit als eine Reaktion auf das Pathos des Expressionismus gesehen, auf das mit einer Hinwendung zur nüchternen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit reagiert wurde. Die 2024 eröffnende Mannheimer Ausstellung möchte sich jedoch zugleich auch kritisch mit Hartlaubs Konzeption von Neuer Sachlichkeit auseinandersetzen, bei der unter rund 130 gezeigten Gemälden (u.a. von Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Heinrich Maria Davringhausen, Adolf Erbslöh, Ernst Fritsch, Nicolas Gluschenko, Ernst Haider, Wilhelm Heise, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Walter Schulz-Matan, Carlo Mense, Anton Räderscheidt, Rudolf Schlichter, Georg Schrimpf, Georg Scholz und Niklaus Stoecklin) zum Beispiel keine Werke von Künstlerinnen vertreten waren.

Die Vorlesung wird nicht nur parallel zu der Ausstellung stattfinden, sondern – ausnahmsweise – auch an der Mannheimer Kunsthalle selbst, was den Vorteil hat, in unmittelbarer Nachbarschaft der Ausstellung und der dort versammelten Werke gehalten werden zu können. Thematisiert werden dabei die Entstehungsumstände der als typisch für die Neue Sachlichkeit erachteten Kunst, deren Entwicklung sowie deren letztendliche Ausdifferenzierung in einen konservativen, einen veristisch-sozialkritisch ausgerichteten sowie einen dritten Flügel, der in Gestalt des Magischen Realismus die Brücke zum Surrealismus darstellte. Sie alle positionierten sich sodann auch hinsichtlich des Nationalsozialismus je sehr unterschiedlich. Die Vorlesung wird zuletzt auch der späteren künstlerischen Rezeption der Neuen Sachlichkeit sowie ihr verwandten Strömungen in anderen Ländern (z.B. in den USA in Gestalt von Künstlern wie Edward Hopper und Grant Wood) nachgehen.


Ort: Auditorium, Kunsthalle Mannheim

18:30 Uhr / 60 Min.
Wed 05.02
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit". Zwischen Aufbruch und Krise – Mannheim in den 1920er Jahren

Information zum Termin

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit".

Die 1920er-Jahre waren von einer politischen und gesellschaftlichen Zeitenwende nach dem Ende des Ersten Weltkriegs geprägt. Vor allem in den frühen 1920er-Jahren formten Armut und Arbeitslosigkeit die Gesellschaft. Ab 1923 erlebte die Weimarer Republik einen starken wirtschaftlichen Aufschwung, der 1929 mit dem Börsencrash ein Ende fand.

Die bedeutende Kunstströmung des Jahrzehnts war die Neue Sachlichkeit. Wichtige Themen waren die sozialen Missstände, aber auch die politische und gesellschaftliche Situation des Landes im Umbruch. Die Abbildung der nüchternen Wirklichkeit stand dabei im Vordergrund. Künstler wie George Grosz, Otto Dix, Max Beckmann, Christian Schad u.v.m. waren führende Vertreter.

Im Programm zur Ausstellung greift die Kunsthalle Mannheim zentrale Kontexte und Fragen der 1920er Jahre auf: die gesellschaftspolitischen, demokratischen Entwicklungen der 1920er Jahre, die spezifische Situation in Mannheim sowie die neue Sachlichkeit der deutschen Sprache. 

Der „Buch-Club“ der Kunsthalle Mannheim bietet an vier die Ausstellung begleitenden Terminen einen Blick in aktuelle Publikationen und mediale Beiträge, in denen Sie die tiefgreifenden Entwicklungen der 1920er Jahre erkunden können.

Der Buch-Club wird in Kooperation mit dem Marchivum, dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache sowie der Landeszentrale für politische Bildung konzipiert und durchgeführt.

Ticket: je Termin 6 €

 

Mittwoch, 27.11.24, 18:30 Uhr

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit".

Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen. Lexikon zur historischen Semantik in Deutschland

Vorstellung des Artikels: "Demokratie" von Dr. Stefan Scholl, Moderation Dr. Pamela Pachl, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache

Die wechselvolle Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert wirft die Frage auf, wie sich gesellschaftliche Umwälzungen in und durch den politischen Diskurs konstituierten. Auch der Demokratiebegriff, dessen spannende und wechselvolle Geschichte an diesem Abend vorgestellt und diskutiert werden soll, nimmt dabei eine herausragende Stellung ein. Wie der vorzustellende Lexikonartikel zeigt, wurde im gesamten 20. Jahrhundert, speziell aber in den Jahren der Weimarer Republik, sprachlich-argumentativ um zentrale Bedeutungsaspekte von 'Demokratie' gerungen: Wer ist das 'Volk', das herrschen soll? Wie soll sich seine Herrschaft vollziehen? Gibt es eine 'wahre' Demokratie und eine nur 'scheinbare'? Auf welche Bereiche kann oder soll sich Demokratie erstrecken und wodurch wird sie gefährdet?"

 

Literatur:

Teilprojekt des IDS: Politisch-soziale Grundbegriffe großer Reichweite und Dauer

Link zur Publikation: Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen

Link zum Artikel „Demokratie“ von Stefan Scholl (PDF frei herunterladbar Open Access).

einige ausgedruckte Exemplare können ab dem 31.10. an der Kasse der Kunsthalle Mannheim erfragt werden.

 

Mittwoch, 08.01.25, 18:30 Uhr

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit".

Offenes Gespräch & Austausch

Moderation: Dörte Ilsabe Dennemann, Kunsthalle Mannheim

Literatur: Vorschläge der Teilnehmenden

 

Mittwoch, 05.02.25, 18:30 Uhr

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit".

Zwischen Aufbruch und Krise – Mannheim in den 1920er Jahren

Moderation: Dr. Harald Stockert, Marchivum

Literatur: Vicki Baum: Menschen im Hotel

Vicki Baum gehört zu den herausragenden Schriftstellerinnen der Weimarer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ erschien im Jahr 1929 und war ein großer Erfolg. Er wurde mehrfach verfilmt, zudem erschienen verschiedene Bühnenfassungen. Im Buch werden in expressionistischer Art und Weise Figuren der Gesellschaft aus der Weimarer Zeit beschrieben, angefangen vom schwer erkrankten Angestellten über den reichen Fabrikbesitzer, den zynischen Kriegsversehrten bis hin zur alternden, aus Russland geflüchteten Ballett-Diva. Sie alle finden in einem Berliner Luxushotel zusammen, agieren mit- und gegeneinander, wobei jeder in seinen Handlungen von seelischen Verletzungen getrieben wird. Vielleicht hat Vicki Baum hierzu auch Anregungen in Mannheim gefunden, wo sie von 1924 bis 1926 gelebt hat. Allerdings war ihr die Stadt sehr doch eher unangenehm. Voller Freude zog sie 1926 nach Berlin weiter, wo mit „Menschen im Hotel“ ihr erfolgreichster Roman entstand.

 

Mittwoch, 05.03.25, 18:30 Uhr

Buch-Club zur Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit".

„Die Zukunft der Demokratie“

Moderation: Dr. Markus Stadtrecher, Landeszentrale für politische Bildung

Literatur: Herfried Münkler „Die Zukunft der Demokratie“

Demokratie und Rechtsstaat sind bedroht: durch Autokraten wie Putin von außen, die fürchten, auch für sie könnte das Streben der Bevölkerung nach politischer Selbstbestimmung gefährlich werden; durch Autokraten im Inneren, die auf einer Welle populistischer Erregung ins Amt kommen und den Rechtsstaat aushöhlen; durch eine lethargische und politisch gleichgültige Bürgerschaft, die zwar seit längerem in einer Demokratie angelangt ist, sich nun aber an dieser langweilt und nicht mehr engagiert. Die Welle der Demokratisierung, die 1989 losgebrochen ist, ist verebbt. Inzwischen gibt es weltweit wieder mehr autokratische Regime als Demokratien.

Wohin steuern wir, und können wir die Zukunft der Demokratie lenken? Erhellend wie präzise analysiert Herfried Münkler die Bedrohungen der Demokratie, um daraus Reformvorschläge und Lösungsstrategien für ihre Zukunft zu entwickeln.

Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt Universität. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa Die Deutschen und ihre Mythen, das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, Der Große Krieg, Die neuen Deutschen, Der Dreißigjährige Krieg, und zuletzt Marx, Wagner, Nietzsche. Welt im Umbruch, die alle monatelang auf der Spiegel Bestsellerliste standen. Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Aby Warburg Stiftung und dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship.

19:00 Uhr / 60 Min.
Wed 05.02

Kunst & Religion – Gespräch am Werk mit Pfarrer Dr. Marius Fletschinger und Dr. Dorothee Höfert

Information zum Termin

Eine Kooperation des Ökumenischen Bildungszentrum sanctclara Mannheim mit der Kunsthalle Mannheim.

Hat die zeitgenössische Kunst noch (oder schon wieder) irgendwelche relevanten Berührungspunkte mit religiösen Fragestellungen? Gibt es Themen, die sowohl künstlerische als auch religiöse bzw. spirituelle Relevanz haben? Vor dem Original ergeben sich spannende Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zu Fragen und Assoziationen zu den Werken herzlich eingeladen sind.

In der Kunsthalle ist ein seltsames Objekt zu sehen, auf dem eine Menge Menschen schemenhaft dargestellt sind, die offenbar alle über elektronische Impulse in Form von aufgesetzten Platinen miteinander verbunden sind - und damit auch zugleich steuerbar werden. Der Bildhauer und Aktionskünstler Otto Dressler (1930 - 2006) wurde vor allem durch Aktionen gegen Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit, gegen Krieg und Gewalt sowie gegen die Folgen moderner Technologien für den Menschen bekannt. Nach der Arbeit an zahlreichen Denkmälern gegen Krieg und Zerstörung, die er nach dem Zweiten Weltkrieg schuf, ging er zunehmend dazu über, die Öffentlichkeit mit provokanten Kunstaktionen aufzurütteln. Auch heute spricht dieses Werk relevante Fragen an: Erleben wir nun den befürchteten totalen Zugriff auf den Menschen, in einer unausweichlich digitalen Welt? Soll etwa nach einer Zeit des Individuellen wieder Vergemeinschaftung dominieren? Welche Folgen haben gegenwärtige politische Entscheidungen für die Zukunft? Wie können wir menschenverachtenden Tendenzen Einhalt gebieten?

20:00 Uhr / 60 Min.
Wed 05.02
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

Mensch, Maschine & Musik. Wandelkonzert des Musiksalon des Nationaltheater Mannheim

Information zum Termin

Wenn Sie jetzt einen Moment innehalten – was hören Sie? Dieser kleine Selbstversuch kann sehr interessante Ergebnisse zutage fördern, denn (fast) alles um uns herum macht Geräusche: Vom Surren der Lampe auf dem Schreibtisch über das Klappern der Tastatur des Rechners vor uns, vom Läuten des Telefons bis zum Rauschen des anfahrenden Verkehrs oder dem Hämmern der Baustelle nebenan. Viele dieser Geräusche haben mit unserer Arbeitswelt zu tun, zeugen von der nicht mehr wegzudenkenden Symbiose von Mensch und Maschine. Nicht nur in der Bildenden Kunst ist diese Symbiose aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet worden, auch kompositorisch wurde sie schnell zum Experimentierfeld. Sensible Geister wie der 1912 in Los Angeles geborene John Cage begannen schon früh, das »Geräusch« als künstlerisch autonomes Ausdrucksmittel zu begreifen. Als er 1942 schließlich nach New York zog, lebte er zunächst bei Max Ernst und Peggy Guggenheim, lernte Piet Mondrian, André Breton und Marcel Duchamp kennen. Mit dem Ergebnis, dass sich Cages Kompositionsbegriff endgültig von allen Genregrenzen löste und Bildende und klingende Kunst zu einer neuen Einheit wurden. In seinen »Constructions in Metal« spinnt Cage aus scheinbar zufälligen Mustern rhythmische Flächen von unbeschreiblicher Sogwirkung und macht aus scheinbar alltäglichen Gegenständen veritable Musikinstrumente: Grund genug für die Schlagwerker des Nationaltheater-Orchesters sich am MVV-Abend im Februar John Cages »Construction in Metal« vorzunehmen.

10:30 Uhr / 90 Min.
Thu 06.02
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Kuratorinnenführung "Die Neue Sachlichkeit - Ein Jahrhundertjubiläum" mit Dr. Inge Herold

Information zum Termin

Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.


Dauer: 90 min.

Preis: 9 € p.P.

19:00 Uhr / 90 Min.
Thu 06.02
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

Eröffnung der Ausstellung "KARL BERTSCH"

Information zum Termin

Die Ausstellung „Karl Bertsch“ zeigt das vielschichte Werk des Künstlers in einer Einzelausstellung. Als kritischer Beobachter der Gesellschaft seit seiner Schulzeit vor dem Ersten Weltkrieg bis in die 1960er-Jahre hält er zeichnerisch Alltagsszenen fest. Neben sozialen Ungleichheiten, Kriegsgeschehen und gesellschaftlichen Widersprüchen spiegelt sich in seinem Werk auch die Wachsamkeit für kulturelle Debatten.

Aus seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg sind zahlreiche Zeichnungen erhalten, die fast wie ein bildnerisches Tagebuch die Wege des Künstlers in den Kriegsjahren dokumentieren. Auffallend ist bereits hier ein nüchtern beobachtender und sachlich schildernder Stil.

Unter anderem als Grafiker an der Kunstgewerbeschule und der Akademie in Stuttgart ausgebildet, war Karl Bertsch ab circa 1920 für die Graphische Druckanstalt Paul Isidor Landmann in Mannheim-Neckarau tätig. Hier entwarf er unter anderem eine Vielzahl von Zigarrenverpackungen in oft streng reduzierter Form. Für die Kunsthalle war Bertsch bereits wegen seiner ikonischen Ausstellungsplakate in den 1920er-Jahren bedeutend, wie dem zur Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“, zu „Typen neuer Baukunst“ oder zu „Wege und Richtungen der Abstrakten Malerei“, die alle durch die reduzierte und klare Gestaltung überzeugen.

Viele weitere Aufträge im Bereich der Mannheimer Kulturszene erhielt Karl Bertsch in den 1920er-Jahren unter anderem auch vom Künstlertheater Apollo. Nach dem Krieg entwirft er schließlich in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Logos und Werbung für in der Region ansässige Firmen wie Böhringer-Ingelheim, Felina, Weißer Hirsch und Vivil.


Begrüßung
Johan Holten, Direktor der Kunsthalle Mannheim

Einführung
Susanna Baumgartner, Kuratorin der Ausstellung

Im Anschluss haben Sie Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch.

10:30 Uhr / 90 Min.
Sat 08.02
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Yoga in der Kunsthalle. Gespräch zu Herbert Plobergers „Porträt eines Augenarztes“ & Yoga mit Birgitt Held

Information zum Termin

Nach einer Einführung zu einem ausgewählten Werk der Kunsthalle Mannheim Werk spricht Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin) mit der Mannheimer Yogalehrerin Birgitt Held über die Kunst aus Perspektive der Yoga-Philosophie. Anschließend Yogapraxis auf der Terrasse der Freunde

Bitte bequeme Kleidung und eine Matte mitbringen

Informationen zu Birgitt Held unter www.yogaheld.com

Ticket: 15 €

Yoga und Körperwahrnehmung zur Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“

Mit der 1925 von Gustav F. Hartlaub, dem zweiten Direktor der Kunsthalle Mannheim kuratierten Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ gab die Kunsthalle Mannheim einer ganzen Strömung innerhalb der Malerei des 20. Jahrhunderts einen prägnanten, bis heute weltweit verwendeten Namen. Weit über diese kunsthistorische Bedeutung hinaus ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und die in Malerei und Grafik, aber auch in Architektur, Design, Fotografie oder Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision geworden.

Die 1920er-Jahre waren zunächst von Aufbruch, Emanzipation und Selbstermächtigung der Frauengeprägt. Die Erlangung politischer Rechte wie das Wahlrecht 1918, der Zugang zu Akademien und Hochschulen und die verstärkte Teilhabe an einer Berufswelt, die noch vor dem Krieg in vielen Bereichen allein Männern vorbehalten war, führten zu einer Neuinterpretation des Frauenbildes und der Frauenrolle. Dies schlug sich auch im äußerlichen Erscheinungsbild nieder, die Annäherung der Geschlechter fand auch auf visueller Ebene statt. Nur wenige Jahre setzte ein Wandel ein, der in den 1930er-Jahren in das nationalsozialistische Frauenbild mündete. Nach einem Jahrzehnt der Experimente mit einer Vielzahl realer und potenzieller Rollenmodelle verengte sich das Bild der Frau Ende der 1920er-Jahre auf zwei Frauentypen: die sportliche und die repräsentative, modische Frau. In den 1930er-Jahren schließlich fokussierte es sich auf das Rollenklischee der Mutter.

Samstag, 08.02.25, 10.30 Uhr

Yoga in der Kunsthalle. Gespräch zu Herbert Plobergers „Porträt eines Augenarztes“ & Yoga mit Birgitt Held

Seit der Renaissance eröffnet das Selbstbildnis Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, sich selbst und ihre künstlerische Konzeption zu definieren und zu reflektieren. Aufgeworfen werden formale Aspekte und stilistische Fragestellungen, aber auch Fragen der Identität oder des Rollenverständnisses – und damit auch das Verhältnis zu Umwelt und Gesellschaft. Selbstbildnisse sind somit Manifestationen des künstlerischen, aber auch des persönlichen Ausdrucks, Akte der Selbsterforschung, aber auch Dokument der sozialen Stellung in einem sich wandelnden Kontext. Die 1920er-Jahre mit ihren politischen und sozialen Umwälzungen brachten so, kaum erstaunlich, eine Vielzahl von Selbstdarstellungen hervor. Das Gemälde von Herbert Ploberger zeigt ihn nicht als Künstler, sondern in einem anderen Metier. Sein Porträt eines Augenarztes aus der Zeit um 1928–30 thematisiert das Sehen, nach Innen und nach Außen.

Heute gehen wir tiefer auf grundlegend existenzielle Fragen ein: Was ist meine wahre Identität ? Muss ich erst werden oder bin ich bereits? Ist die Frage meiner Existenz schon intuitiv in mir verborgen?

14:00 Uhr / 240 Min.
Sat 08.02
Workshop Kinder/Jugendliche

Offene Werkstatt

Information zum Termin

In unserem freien Workshopangebot "Offene Werkstatt" haben kleine und große Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen! In einer inspirierenden und einladenden Umgebung probieren die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerische Techniken aus und vertiefen im selbstständigen Tun die Themen von Ausstellungen und Sammlung. Das Angebot „Offene Werkstatt“ findet im Werkkubus ohne Betreuung von Kunstpädagog*innen statt, daher dürfen Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Teilnahme und Material sind kostenfrei!

15:30 Uhr / 90 Min.
Sat 08.02
Workshop Kinder/Jugendliche

Guckloch Kunst

Information zum Termin

Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.

Anmeldung über www.abendakademie-mannheim.de oder +49 621 1076 150