Sammlung Online
Material / Technik
Ölfarbe, textiler Bildträger
Kategorie des Exponats
Malerei
Gattung
Landschaftsmalerei
Beschriftung / Signatur
Signatur: (Vorderseite) unbezeichnet (?? evtl.rücks.sign.u.l. "C.Kuntz f.1812" ??)
Erwerbungsjahr
1873
Datierung
1812
Standort
NB -> D -> -1 -> Depot M -> Zuganlage 81 Rechts
Der in Mannheim geborene Carl Kuntz versetzt uns an das linke Rheinufer, noch bevor dort die Stadt Ludwigshafen gegründet wurde, und öffnet einen weiten Blick auf den Fluss und die Silhouette seiner Geburtsstadt. Die Rückseite des Mannheimer Schlosses liegt hell im Sonnenlicht, dahinter sind Sternwarte und der Rathausturm zu erkennen. Die Stadt selbst wirkt friedlich und überschaubar. Noch umschließen weite Felder den Stadtkern und kein Detail verrät die rasante Entwicklung Mannheims zu einem aufstrebenden Industriezentrum in den 1860er Jahren.
Vielmehr zeigt uns der an den klassischen Ideallandschaften Claude Lorrains und Nicolas Poussins geschulte Maler ein landschaftliches Idyll im Abendlicht. Die am Rand des Weges wartenden Kühe und Ziegen wiederum deuten auf eine weitere Qualität im Schaffen des Künstlers. Seine Tierstücke erfreuten sich Anfang des 19. Jahrhunderts größerer Beliebtheit. Kuntz selbst sollte schließlich bis zum Direktor der Großherzoglichen Galerie in Karlsruhe aufsteigen. Sein Nachlass bildet seit 1873 den Grundstock der Sammlung der Kunsthalle.
Creditline
Kuntz'sche Stiftung von 1873