1926

Ernst Barlach

(* 1870 - † 1938)

Material / Technik
Bronze
Kategorie des Exponats
Skulptur
Gattung
Rundplastik
Beschriftung / Signatur
Signatur: auf der Sockelplatte vorn links "E.Barlach", am Sockelrand darunter kleiner Gießerstempel "H.NOACK BERLIN-FIEDENAU": Auflage deutsch: 11 Bronzegüsse zu Lebzeiten, 25 posthume Bronzegüsse, 1 Originalgips, 3 Stuccogüsse, 1 Holzskulptur: Auflage englisch: From an edition of 11 bronze casts during his lifetime; 25 posthumous bronze casts; 1 original plaster cast; 3 stucco casts, 1 wooden sculpture
Erwerbungsjahr
1952
1926
Standort

Jugendstil-Bau > Ebene 1 > Galerie 15

Religiöse Motive nehmen im Werk des deutschen Bildhauers Ernst Barlach eine bedeutende Stellung ein. Der expressionistische Künstler bezeichnete sich vielfach als »Gottsucher«, wobei sein religiöses Empfinden immer wieder mystische Formen annahm. Das Figurenpaar »Das Wiedersehen« zeigt die berühmte Begegnung des Apostels Thomas mit dem auferstandenen Christus. Aber Barlach konzentriert sich nicht auf den Zweifel des Apostels, der erst die Seitenwunde Christi berühren musste, um an dessen Rückkehr von den Toten zu glauben. Stattdessen zeigt er uns den Moment des Erkennens selbst und verleiht ihm einen Ausdruck tiefer menschlicher Nähe. Christus stützt Thomas, dessen Hände wiederum auf den Schultern seines Herrn liegen. Und auch die ausdrucksstarke Mimik der Figuren deutet eine Fülle von Emotionen an: Unglauben und Erkenntnis, Schutzversprechen und Überweltlichkeit. Trotz aller abstrakten Tendenzen in der Kunst seiner Zeit, löste sich Barlach nie von der menschlichen Figur – sie blieb für ihn das geeignetste Mittel, um das Allgemein-Menschliche darzustellen.
Creditline

Kunsthalle Mannheim

Inhalt und Themen
Mann
Figurenpaar
stehend
Religion, Mythos und Phantastik
Jesus Christus
Umarmung
Intimität
Zweifel
Hoffnung
glänzend (Oberfläche)
glatt (Oberfläche)
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