Le Coq mort

1894

James Ensor (* 1860 - † 1949)

Material / Technik
Öl, textiler Bildträger
Kategorie des Exponats
Malerei
Gattung
Stillleben
Beschriftung / Signatur
Signatur: sign.u.r. "J. Ensor 94"
Erwerbungsjahr
1956
Datierung
1894
Standort
Extern -> Museum
James Ensor breitet in diesem Gemälde Äpfel und Birnen, Weintrauben und Zwiebeln vor uns aus. Die Trauben leuchten intensiv, wirken frisch und voller Leben – nähern wir uns aber dem Bildzentrum, bemerken wir den Tod. Das bunte Gefieder des kopfüber hängenden Hahns ist nur noch ein Abglanz des Lebendigen. Und auch die welken Blätter des Lauchs deuten auf einen unaufhaltsamen Verfall. Der belgische Maler nutzt hier eine für Stillleben klassische Symbolik, die in der niederländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts eine Blüte erlebte und auf die Vergänglichkeit allen Daseins zielt. Gleichzeitig aber mildert er die Schwere des Todes durch das strahlende Licht seiner Malerei, das sich in ein Zeichen des lebendigen Augenblicks verwandelt. Die Bildgattung des Stilllebens besitzt für Ensor eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Seit den frühen 1880er Jahren taucht es in seinen Arbeiten auf, mal von Masken und Skeletten – einem Markenzeichen Ensors – bevölkert, mal wie hier als detailgenaue Inszenierung.
Creditline

Ankauf mit Unterstützung der Unternehmen Louis Bahner Elbeowerke; C.F. Boehringer & Söhne; Brown, Boveri & Cie. AG, Mannheim; Carl Freudenberg KG, Weinheim; Mannheimer Motorenwerke; Kaufhaus Vetter, Mannheim; Joseph Vögele, Mannheim 1956

Inhalt und Themen
Nahrungsmittel
Früchte
Gemüse
Tiere
Hühner
Tod
Licht
Blau
Weiß
polychrom polychromatic
Schüsseln
Tisch
Textilien
Korb

Werke des Künstlers:

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