Abstand halten, Maske an, Klappstuhl auf und es konnte doch stattfinden: Das Blogger-Event zu UMBRUCH – der ersten Ausstellung, die Direktor Johan Holten am Haus kuratiert hat und durch Corona mit zweimonatiger Verzögerung nun endlich eröffnen konnte. Der Titel der Ausstellung könnte 2020 nicht aktueller sein. In drei Kapiteln werden Umbrüche sichtbar gemacht: Künstlerinnen der Neuen Sachlichkeit der 1920er-Jahre wiederentdeckt und gewürdigt, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konventionen in den Blick genommen und drei Positionen von Bildhauerinnen aus aller Welt gezeigt –all dies zwischen Wänden, Podesten und Rampen aus Baugerüsten als Ausdruck des Unfertigen, das noch im Werden ist. Der Abend startete mit einer Kurzführung durch die Ausstellung. Es folgten ein Curators Talk mit dem Ausstellungsmacher selbst sowie drei kreative Drop-Ins zu den Schwerpunkten der Schau. Radikal geschnitten wurde im feministischen Reenactment mit Anna Schmutz – Leiterin des Mannheimer Stadtensembles des Nationaltheater Mannheim,die sich das Thema Feminismus divers einverleibt hat. Ein Reset des Blickwechsels brachte das Interkulturelle Haus Mannheim in seiner Aktion mit Malerei, elektronischer Trommelmusik und Sprechgesang zum Ausdruck: unsere Gesellschaft als vielfältiges und buntes Gesicht. Im „Resonanzraum, Mannheim“ der Künstlerin Nevin Aladağ gab es live vielfältige Klänge durch Dominik Fürstberger, der sich als Musiker und Komponist dem interkulturellen Austausch verschrieben hat. Mit den Blogger*innen entstand eine gemeinsame Klangskulptur. Am Ende gab es ein Get-Together in unserem Museumsrestaurant LUXX. Wir haben uns sehr über den Austausch gefreut – nicht nur nach der langen Entbehrung, sondern auch auf die anderen Sichtweisen zu UMBRUCH von unseren #bestbloggers aus den Bereichen Kunst, Kultur, Live-Style, Vielfalt und Feminismus.Hier eine Auswahl der Blogbeiträge„Die Schau markiert auch einen inhaltlichen Umbruch des Museums selbst, verdeutlicht durch ein Baugerüst, das sich durch die drei Schwerpunkte der Ausstellung zieht, von der Neuen Sachlichkeit über die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konventionen bis hin zu bildhauerischen Positionen.“ – mus.er.me.ku „In der aktuellen Pandemie-Krise, die alle Bereiche der Gesellschaft fest im Griff hat, ist die von Holten kuratierte Schau ein Zeichen für den Wandel und das Umdenken und damit auch für die neuen Möglichkeiten, die aus der Krise erwachsen.“ – Kunstblog-Mannheim.de „Bühne frei – für die Underdogs und Streetdancer, für Newcomer und Vergessene. Die Ausstellung „Umbruch“ der Kunsthalle Mannheim passt so wunderbar in diese Stadt, die selbst voller Veränderung steckt und so vielschichtig ist." – Linie 5, Entdecke die Welt mit Heike Wolff „Wenn Johan Holten über Kunst und sein Museum spricht, tut er dies mit solch einer exzessiven Begeisterung, dass er alle Zuhörer*innen mit sich reißt. So auch bei der Ausstellung UMBRUCH, seiner ersten Sonderausstellung als neuer Direktor der KUMA, die den inhaltlichen Umbruch des Museums einleiten wird.“ – SandraLooks „GIBT ES EINEN UMBRUCH? Es gibt keine Stagnation, meint Anna Schmutz, Leiterin des Mannheimer Stadtensembles des Nationaltheater Mannheim, beim Abendessen nach dem Event. In ihrem Workshop konnten wir Taschen bedrucken. Ganz einfach mit einem Bügeleisen, Frischhaltefolie und ausgedruckten Motiven. Die Motive waren Werke von den drei Künstlerinnen Hanna Nagel, Jeanne Mammen und Anita Rée. Durch die Bilder auf den Taschen sollen wir dazu beitragen, den Werken noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken." –  Andreas Wundersee 

Weitere Blogbeiträge

Ein Beitrag von Dr. des. Gunnar Saecker

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Der Künstler Tomas Kleiner hat für die Ausstellung "1,5 Grad.

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