Skulpturenschwerpunkt in der Sammlung
Die Kunsthalle Mannheim beherbergt heute eine der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen für Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland. Den Grundstein für diesen Schwerpunkt legte 1921 der jüdische Mäzen Sally Falk mit einer Schenkung von sieben Plastiken Wilhelm Lehmbrucks. Sie inspirierte den damaligen Direktor Gustav Friedrich Hartlaub den Skulpturenbestand mit Werken von Auguste Rodin, Ernst Barlach, Georg Kolbe, Ernesto de Fiori und George Minne zu erweitern. Nach dem Zweiten Weltkrieg trug die Kunsthalle Mannheim systematisch zeitgenössische Skulptur auf internationalem Niveau zusammen. Zunächst lag der Fokus auf englischer, französischer und deutscher Bildhauerplastik. Seit 2010 erweiterte die Kunsthalle mit Neuerwerbungen von Franz Erhard Walther, Joseph Kosuth, Thomas Hirschhorn, William Kentridge, Nairy Baghramian, Rebecca Horn, John Bock und Alicja Kwade die Sammlung um Werke, die für einen modernen Skulpturenbegriff stehen.
Heute befinden sich unter den rund 860 Skulpturen und Installationen Hauptwerke von Auguste Rodin, Wilhelm Lehmbruck, Umberto Boccioni, Alberto Giacometti, Max Ernst, Henry Moore, James Turrell und Dan Graham.