12:00 Uhr / 60 MinSo 10.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "Das Porträt – Graphik und Plastik aus der Sammlung"
Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.


Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.
15:00 Uhr / 60 MinSo 10.12.
Führung, Vortrag, ProgrammPlus, Specials für ErwachseneEröffnung und Artist-Talk mit Mario Klingemann, Christoph Faulhaber und Kurator Heiko Daniels.
Botto @ CRYPTOGALLERY #ONE
Vom 10.12.23 bis 10.03.2024 präsentiert die CRYPTOGALLERY #ONE den dezentralisierten autonomen Künstler Botto, einen der ersten seiner Art weltweit.
Botto ist das bislang radikalste Projekt zur Umsetzung einer vollständig autonom sich selbst generierenden Kunst in die bereits alle Aspekte der Kreation, ästhetischen Beurteilung und Ökonomisierung eingeschlossen sind.
Die Cryptogallery #ONE ist ein virtuelles Kunstprojekt im Metaversum Decentraland von Christoph Faulhaber in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim.
Am Sonntag 10.12.23 um 15 Uhr finden im Auditorium der Kunsthalle die Vernissage und ein artist talk zu Botto statt. Mit Mario Klingemann (Künstler), Christoph Faulhaber (Künstler, Kurator) und Heiko Daniels (Kurator, Kunsthalle Mannheim).
Kommt nach dem Ende der Autonomie der Kunst die Evolution des autonomen Künstlers? Die Frage, ob eine selbstlernende Kunst-Maschine originäre Kunst schaffen kann und als eigenständiger Künstler anerkannt wird, versucht Mario Klingemann, KI-Künstler und Schöpfer von Botto seit 2021 auf exemplarische und experimentelle Weise zu beantworten.
Demnach ist Botto eine neue Kunstform, ein sogenannter dezentralisierter Künstler, der durch die Verbindung von K.I.-Modellen, Blockchain-Technologie und die Unterstützung einer menschlichen Community eine eigene Ästhetik sowie Gesamtwerk entwickelt und anstrebt, eines Tages völlige Autonomie zu erreichen.
Jede Woche erstellt Botto autonom ca. 8000 Bilder. Aus diesen Bildern werden anhand eines Geschmacksmodells die besten herausgefiltert. Dieser Prozess erfolgt ohne menschlichen Eingriff. Bilder und Texteingaben, die sogenannten „prompts“, werden dabei nicht verändert. Der einzige Trainingsinput erfolgt, indem die Botto-Community (BottoDAO) über ihre Lieblingsstücke aus dem Pool von Bildern abstimmt, die ihnen vom Geschmacksmodell vorgeschlagen wurden. Die Abstimmung wird in den Botto Kanälen des Instant Messengers Discord durchgeführt. Dabei können die Mitglieder ihre persönlichen Vorlieben und kuratorischen Entscheidungen näher ausführen. Das Geschmacksmodell von Botto, seine Urteilsfähigkeit, wird also im Laufe der Zeit durch das Feedback der Community geprägt. Nur das beliebteste Werk einer Abstimmungsrunde wird schließlich als NFT geprägt, verkauft und erhält die höhere Weihe eines vollendeten Kunstwerks. Der Erlös aus dem Verkauf fließt zurück in die Gemeinschaft, um sie für ihre Beiträge zu entlohnen und Betriebskosten von Botto zu decken. Dieser wirtschaftliche Aspekt ist ein wesentliches Merkmal Bottos, das Mitwirkende anzieht, den kreativen Prozess aufrechterhält und Botto nicht nur ästhetisch, sondern auch wirtschaftlich generativ macht.
In der CRYPTOGALLERY #ONE zeigen Christoph Faulhaber und die Kunsthalle Mannheim eine Auswahl von Werken Bottos, die aus verschiedenen Perioden des evolutionär anwachsenden Gesamtwerkes entstammen. Die Titel der Werkperioden werden von der Community vorgegeben und stellen die einzige direkte Einflussmöglichkeit auf Botto dar: Rebellion, Paradox, Fragmentation, Genesis und Absudism.
In der Loftwohnung der Galerie ist auch weiterhin die Rekonstruktion der Privatwohnung Ruja Ignatovas zu erleben, die mit der Fake-Währung One Coin einen Milliarden Betrug beging und zu den zehn meistgesuchten Personen des FBI zählt.


Botto @ CRYPTOGALLERY #ONE
Vom 10.12.23 bis 10.03.2024 präsentiert die CRYPTOGALLERY #ONE den dezentralisierten autonomen Künstler Botto, einen der ersten seiner Art weltweit.
Botto ist das bislang radikalste Projekt zur Umsetzung einer vollständig autonom sich selbst generierenden Kunst in die bereits alle Aspekte der Kreation, ästhetischen Beurteilung und Ökonomisierung eingeschlossen sind.
Die Cryptogallery #ONE ist ein virtuelles Kunstprojekt im Metaversum Decentraland von Christoph Faulhaber in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim.
Am Sonntag 10.12.23 um 15 Uhr finden im Auditorium der Kunsthalle die Vernissage und ein artist talk zu Botto statt. Mit Mario Klingemann (Künstler), Christoph Faulhaber (Künstler, Kurator) und Heiko Daniels (Kurator, Kunsthalle Mannheim).
Kommt nach dem Ende der Autonomie der Kunst die Evolution des autonomen Künstlers? Die Frage, ob eine selbstlernende Kunst-Maschine originäre Kunst schaffen kann und als eigenständiger Künstler anerkannt wird, versucht Mario Klingemann, KI-Künstler und Schöpfer von Botto seit 2021 auf exemplarische und experimentelle Weise zu beantworten.
Demnach ist Botto eine neue Kunstform, ein sogenannter dezentralisierter Künstler, der durch die Verbindung von K.I.-Modellen, Blockchain-Technologie und die Unterstützung einer menschlichen Community eine eigene Ästhetik sowie Gesamtwerk entwickelt und anstrebt, eines Tages völlige Autonomie zu erreichen.
Jede Woche erstellt Botto autonom ca. 8000 Bilder. Aus diesen Bildern werden anhand eines Geschmacksmodells die besten herausgefiltert. Dieser Prozess erfolgt ohne menschlichen Eingriff. Bilder und Texteingaben, die sogenannten „prompts“, werden dabei nicht verändert. Der einzige Trainingsinput erfolgt, indem die Botto-Community (BottoDAO) über ihre Lieblingsstücke aus dem Pool von Bildern abstimmt, die ihnen vom Geschmacksmodell vorgeschlagen wurden. Die Abstimmung wird in den Botto Kanälen des Instant Messengers Discord durchgeführt. Dabei können die Mitglieder ihre persönlichen Vorlieben und kuratorischen Entscheidungen näher ausführen. Das Geschmacksmodell von Botto, seine Urteilsfähigkeit, wird also im Laufe der Zeit durch das Feedback der Community geprägt. Nur das beliebteste Werk einer Abstimmungsrunde wird schließlich als NFT geprägt, verkauft und erhält die höhere Weihe eines vollendeten Kunstwerks. Der Erlös aus dem Verkauf fließt zurück in die Gemeinschaft, um sie für ihre Beiträge zu entlohnen und Betriebskosten von Botto zu decken. Dieser wirtschaftliche Aspekt ist ein wesentliches Merkmal Bottos, das Mitwirkende anzieht, den kreativen Prozess aufrechterhält und Botto nicht nur ästhetisch, sondern auch wirtschaftlich generativ macht.
In der CRYPTOGALLERY #ONE zeigen Christoph Faulhaber und die Kunsthalle Mannheim eine Auswahl von Werken Bottos, die aus verschiedenen Perioden des evolutionär anwachsenden Gesamtwerkes entstammen. Die Titel der Werkperioden werden von der Community vorgegeben und stellen die einzige direkte Einflussmöglichkeit auf Botto dar: Rebellion, Paradox, Fragmentation, Genesis und Absudism.
In der Loftwohnung der Galerie ist auch weiterhin die Rekonstruktion der Privatwohnung Ruja Ignatovas zu erleben, die mit der Fake-Währung One Coin einen Milliarden Betrug beging und zu den zehn meistgesuchten Personen des FBI zählt.
15:00 Uhr / 60 MinSo 10.12.
Führung für Kinder & FamilieKunstreise – alle einsteigen!
Gemeinsam ausgewählte Kunstwerke betrachten macht Spaß! Denn gemeinsam sieht man mehr. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen bei unseren Familienführungen voller (Kunst-)Geschichten und mit kreativen Anregungen.


Gemeinsam ausgewählte Kunstwerke betrachten macht Spaß! Denn gemeinsam sieht man mehr. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen bei unseren Familienführungen voller (Kunst-)Geschichten und mit kreativen Anregungen.
15:30 Uhr / 60 MinSo 10.12.
Führung für ErwachseneThemenführung Fokus Sammlung: Was hängt denn da? Neues aus dem Schaudepot
Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.


Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.
19:30 Uhr / 120 MinMo 11.12.
Film & Kunst für ErwachseneFilm & Kunst-Extra in 3D: Anselm – Das Rauschen der Zeit
Bereits seit 2008 kooperieren die Kunsthalle Mannheim und das Cinema Quadrat mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam jeden Monat einen Film aus, der sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigt. Zu jedem Film gibt es eine kurze Einführung, die den jeweiligen Filminhalt in einen größeren kunsthistorischen und/oder medialen Zusammenhang stellt. Die Filme werden immer in optimaler digitaler Form im Cinema Quadrat präsentiert.
Film & Kunst-Extra in 3D: Anselm – Das Rauschen der Zeit
→ Termine: 5.12. und 11.12.2013, jeweils 19.30 Uhr
Anselm Kiefer und Wim Wenders teilen die Leidenschaft für das Irdische, insbesondere die grauenvolle deutsche Geschichte, ebenso wie die für das Himmlische: die Magie der Kunst und der Kinematografie. Jetzt hat Wenders, der nur ein halbes Jahr Jüngere, einen Film über seinen Seelenverwandten Kiefer (78) gedreht – einen der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands. Seine Lebensgeschichte, sein künstlerisches Schaffen, seine Inspiration aus Literatur und Poesie, sowie die spätere Faszination des Künstlers für Mythologie, Religion und Geschichte wird im Dokumentarfilm „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ filmisch aufgearbeitet, wobei durch immersive Aufnahmen die Grenze zwischen Film und Malerei verschwimmt. Der Oscar-nominierte deutsche Erfolgsregisseur Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“) nimmt die Zuschauer*innen in „Anselm – Das Rauschen der Zeit“, mithilfe von 3D-Technik und einer Auflösung von 6K, mit auf eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers. Es ist ein ebenso lyrisches wie monumental-episches Werk geworden, das sich fast allen Kategorien entzieht. Dokumentation? Porträt? Hommage? Essay? Von allem etwas und zusammengenommen ein Film, wie man ihn so noch nie gesehen hat.
Einführung: Luisa Heese Dipl. Kult., Kunsthalle Mannheim
Tickets und Informationen zu den Filmen auf www.cinema-quadrat.de


Bereits seit 2008 kooperieren die Kunsthalle Mannheim und das Cinema Quadrat mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam jeden Monat einen Film aus, der sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigt. Zu jedem Film gibt es eine kurze Einführung, die den jeweiligen Filminhalt in einen größeren kunsthistorischen und/oder medialen Zusammenhang stellt. Die Filme werden immer in optimaler digitaler Form im Cinema Quadrat präsentiert.
Film & Kunst-Extra in 3D: Anselm – Das Rauschen der Zeit
→ Termine: 5.12. und 11.12.2013, jeweils 19.30 Uhr
Anselm Kiefer und Wim Wenders teilen die Leidenschaft für das Irdische, insbesondere die grauenvolle deutsche Geschichte, ebenso wie die für das Himmlische: die Magie der Kunst und der Kinematografie. Jetzt hat Wenders, der nur ein halbes Jahr Jüngere, einen Film über seinen Seelenverwandten Kiefer (78) gedreht – einen der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Deutschlands. Seine Lebensgeschichte, sein künstlerisches Schaffen, seine Inspiration aus Literatur und Poesie, sowie die spätere Faszination des Künstlers für Mythologie, Religion und Geschichte wird im Dokumentarfilm „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ filmisch aufgearbeitet, wobei durch immersive Aufnahmen die Grenze zwischen Film und Malerei verschwimmt. Der Oscar-nominierte deutsche Erfolgsregisseur Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“) nimmt die Zuschauer*innen in „Anselm – Das Rauschen der Zeit“, mithilfe von 3D-Technik und einer Auflösung von 6K, mit auf eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers. Es ist ein ebenso lyrisches wie monumental-episches Werk geworden, das sich fast allen Kategorien entzieht. Dokumentation? Porträt? Hommage? Essay? Von allem etwas und zusammengenommen ein Film, wie man ihn so noch nie gesehen hat.
Einführung: Luisa Heese Dipl. Kult., Kunsthalle Mannheim
Tickets und Informationen zu den Filmen auf www.cinema-quadrat.de
18:30 Uhr / 60 MinMi 13.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "ANNA UDDENBERG - PREMIUM ECONOMY"
Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.


Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.
10:30 Uhr / 60 MinDo 14.12.
Führung für ErwachseneAUSGEBUCHT! Kuratorinnenführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG" mit Dr. Inge Herold
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
15:30 Uhr / 60 MinSa 16.12.
Führung für ErwachseneThemenführung Fokus Sammlung: Meisterwerke im Detail – Max Ernst, Capricorne
Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.


Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.
15:30 Uhr / 90 MinSa 16.12.
Workshop für Kinder & FamilieGuckloch Kunst
Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.


Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.
12:00 Uhr / 60 MinSo 17.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG"
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
15:30 Uhr / 60 MinSo 17.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "Das Porträt – Graphik und Plastik aus der Sammlung"
Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.


Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.
18:30 Uhr / 60 MinMi 20.12.
Führung für ErwachseneThemenführung Fokus Sammlung: Figur, Fragment, Torso – Skulpturen der Kunsthalle
Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.


Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.
20:00 Uhr / 60 MinMi 20.12.
ProgrammPlus, Konzert für ErwachseneLicht, Raum und Körper. Werke von Mahler und Berg im Spannungsfeld von Kultur und Natur.
Im Rahmen der Ausstellung HOOVER. HAGER. LASSNIG in der Kunsthalle Mannheim stellt sich der Musiksalon des Nationaltheaters Mannheim die Frage: Wie drücken sich malerische Themen wie Licht, Raum und Körper in der Musik aus? Und wie sind Natur, Kultur und Eros verknüpft? Fragen, die auch die berühmte österreichische Malerin Maria Lassnig (1919 – 2014) in ihren Ölbildern stellt. Fragen, die uns andererseits in das Zentrum heutiger Debatten führen und uns besonders im Zusammenhang mit unserem ökologisch bewegten greeNTO-Programm interessieren.
Kann es etwa sein, dass uns Lieder von Gustav Mahler (1860 – 1911) und Alban Berg (1885 – 1935) hierzu etwas Entscheidendes sagen können? Auch wenn ihre Urheber schon hundert Jahre tot sind? Das Lupot-Quartett und die Sängerin Alexandra Steiner haben ein reizvolles Programm aus Bearbeitungen der »Sieben frühen Lieder« Bergs und einigen Kompositionen Mahlers zusammengestellt, die den Dialog mit der Ausstellung aufnehmen werden. – Der Eintritt in die Kunsthalle ist frei!
Mit: Alexandra Steiner (Sopran) und dem Lupot Streichquartett: Andrei Rosianu (1. Violine), Susanne Phieler (2. Violine), Stephanie Phieler (Viola), Martin Voigt (Violoncello)


Im Rahmen der Ausstellung HOOVER. HAGER. LASSNIG in der Kunsthalle Mannheim stellt sich der Musiksalon des Nationaltheaters Mannheim die Frage: Wie drücken sich malerische Themen wie Licht, Raum und Körper in der Musik aus? Und wie sind Natur, Kultur und Eros verknüpft? Fragen, die auch die berühmte österreichische Malerin Maria Lassnig (1919 – 2014) in ihren Ölbildern stellt. Fragen, die uns andererseits in das Zentrum heutiger Debatten führen und uns besonders im Zusammenhang mit unserem ökologisch bewegten greeNTO-Programm interessieren.
Kann es etwa sein, dass uns Lieder von Gustav Mahler (1860 – 1911) und Alban Berg (1885 – 1935) hierzu etwas Entscheidendes sagen können? Auch wenn ihre Urheber schon hundert Jahre tot sind? Das Lupot-Quartett und die Sängerin Alexandra Steiner haben ein reizvolles Programm aus Bearbeitungen der »Sieben frühen Lieder« Bergs und einigen Kompositionen Mahlers zusammengestellt, die den Dialog mit der Ausstellung aufnehmen werden. – Der Eintritt in die Kunsthalle ist frei!
Mit: Alexandra Steiner (Sopran) und dem Lupot Streichquartett: Andrei Rosianu (1. Violine), Susanne Phieler (2. Violine), Stephanie Phieler (Viola), Martin Voigt (Violoncello)
10:30 Uhr / 60 MinDo 21.12.
Führung für ErwachseneThemenführung Fokus Sammlung: Die Energie der Farbe – Informelle Malerei
Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.


Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.
15:30 Uhr / 60 MinSa 23.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG"
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
12:00 Uhr / 60 MinMo 25.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG"
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
15:30 Uhr / 60 MinMo 25.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "Das Porträt – Graphik und Plastik aus der Sammlung"
Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.


Das Portrait ist seit dem frühen 16. Jahrhundert eine der zentralen Gattungen der bildenden Kunst. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Portraittypen: vom Selbstbildnis, über das Einzelportait, Ehepaarbildnisse, Reiterbildnisse oder Gruppenportraits. Es wird aufgezeigt, warum früher Portraits gemacht wurden und wie sie sich über die Jahrhunderte verändert haben.
Portraits des 16. bis 17. Jahrhunderts hatten in erster Linie eine Repräsentationsfunktion inne: Berühmte Persönlichkeiten aus Herrschaftshäusern, des Adels oder Klerus, der Politik, oder Bürgertums – wie Carl Theodor, Napoleon oder Ludwig der 16. – aber auch die Künstlerinnen und Künstler selbst, Familienmitglieder oder Kinder wurden in der Malerei in Einzel- oder Doppelportraits für die Nachwelt festgehalten. In der Druckgraphik entstehen in dieser Zeit zahlreiche Kupferstiche und Radierungen nach den entsprechenden Gemälden oder als autonome Werke. Im 17. Jahrhundert tauchen vermehrt auch Portraits der gut situierten, bürgerlichen Schicht auf. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verliert des Portrait an seiner Repräsentationsfunktion. Die Gattung des Portraits wird zunehmend für den privaten Zweck verwendet. Mit wachsender künstlerischer Freiheit löst sich das Sujet mehr und mehr vom Abbild. Aus den Beständen der Grafischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird ein so vielfältiges wie über Jahrhunderte aufrechterhaltenes Genre der Kunstgeschichte untersucht.
12:00 Uhr / 60 MinDi 26.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "ANNA UDDENBERG - PREMIUM ECONOMY"
Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.


Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.
15:30 Uhr / 60 MinDi 26.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG"
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
18:30 Uhr / 60 MinMi 27.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "ANNA UDDENBERG - PREMIUM ECONOMY"
Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.


Alle drei Jahre vergibt die Kunsthalle Mannheim zusammen mit den Hector Stiftungen den Hector–Preis an internationale, zeitgenössische Künstler*innen oder Kollektive. Mit der schwedischen Künstlerin Anna Uddenberg hatte sich die Jury 2022 für eine starke feministische Position entschieden. Uddenberg präsentiert mit ihrer künstlerischen Arbeit eine aufregende, anspruchsvolle und auch polarisierende Sicht auf Körperlichkeit, Geschlecht (oder Gender) und Warenästhetik.
Dabei untersucht die Künstlerin, wie Körperkultur, Spiritualität und Selbstinszenierung durch neue Technologien miteinander verflochten sind. In der Verwendung von Auto–Karosserie–Strukturen und anderen Gebrauchsgegenständen in ihren jüngsten abstrakten und figurativen Arbeiten untersucht Uddenberg geschlechtliche Performativität, indem sie Skulptur und Performance als visuelle Zeichen nutzt.
Anna Uddenberg wurde 1982 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin und Stockholm. Sie begann ihr Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt und wechselte dann an die Königliche Akademie der freien Künste in Stockholm, wo sie 2011 ihren Abschluss machte. Ihre Arbeiten wurden international in Einzel– und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter dem Kiasma Museum in Helsinki, der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und der K11 Foundation in Shanghai.
10:30 Uhr / 60 MinDo 28.12.
Führung für ErwachseneThemenführung Fokus Sammlung: Bauhausmeister – Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer
Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.


Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.
15:30 Uhr / 60 MinSa 30.12.
Führung für ErwachseneÜberblicksführung "HOOVER. HAGER. LASSNIG"
Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.


Mit der Ausstellung zeigt die Kunsthalle Mannheim drei Künstlerinnen, die erst in späten Lebensjahren zu Anerkennung in der Kunstwelt gelangt sind und heute zu den wichtigsten Vertreterinnen ihrer Zeit gehören. Alle drei setzten sich früh mit dem Surrealismus auseinander und fanden auf unterschiedliche Weise zu einer individuellen Bildsprache: Das verbindende Moment ist die Beschäftigung mit Licht, Raum und Körper sowie die existenzielle Frage nach der Selbstwahrnehmung und der Verortung in der Welt.
Die US-Amerikanerin Nan Hoover (1931–2008) gehört zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ihre frühen malerischen Arbeiten, zum großen Teil noch nie ausgestellt, kreisen um das Verhältnis der Geschlechter und um Sexualität und stehen in Farbkraft und Formensprache der Pop Art nahe. Seit Beginn der 1970er-Jahre näherte sie sich in ihren Performances, Videoarbeiten und Lichtinstallationen einer auf Reduktion und Reflexion angelegten minimalistischen Formensprache an, in der die Zeit durch das Mittel extremer Langsamkeit und der Raum durch das Medium des Lichts interpretiert und bewusst gemacht werden.
Anneliese Hager (1904–1997) leistete bedeutende aber bisher zu wenig beachtete Beiträge zum Medium der kameralosen Fotografie. Sie war zudem eine begabte surrealistische Dichterin und kombinierte häufig ihre Fotogramme, die sie mit alltäglichen Haushaltsgegenständen anfertigte, mit eigenen poetischen Texten. Hager war eine von nur drei Frauen und die einzige Fotografin, die 1949 in der inzwischen legendären CoBrA-Ausstellung in Amsterdam ausstellte. Wie das Medium, in dem sie arbeitete, stand sie jedoch im Schatten des Aufstiegs der männlichen Maler auf der internationalen Bühne in den 1950er-Jahren.
Die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919–2014) zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, schaffte jedoch erst spät, in den 1980er-Jahren, ihren internationalen Durchbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erprobte sie das Informel, setzte sich in Paris mit dem Surrealismus auseinander, fand jedoch bald zu ihrem ureigensten Thema: dem menschlichen Körper und dem Selbstbildnis. In den 1980er-Jahren entwickelte sie ihre so genannten Body-Awareness-Bilder, Analysen von Körpergefühlen, mit denen sie zur Vorläuferin der feministischen Body-Art wurde.
Damit bildet die zu Unrecht ausgebliebene Anerkennung des Werks der Künstlerinnen den Kern des Anliegens der Ausstellung „Hoover Hager Lassnig“. Die Kunsthalle rückt drei Künstlerinnen in den Fokus, deren Werk ganz neu oder zumindest wieder zu entdecken ist.
15:30 Uhr / 90 MinSa 13.01.
Workshop für Kinder & FamilieGuckloch Kunst
Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.


Jeden zweiten Samstagnachmittag laden wir neugierige Kinder zu einer Reise quer durch die Kunsthalle ein. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, betrachten die Kinder ausgewählte Kunstwerke und erproben im Atelier kreative Ideen.
19:00 Uhr / 120 MinSa 27.01.
ProgrammPlus, Konzert für ErwachseneLive im Atrium: Konzert mit der Musikalischen Akademie Mannheim zur Ausstellung „Hager Hoover Lassnig“
Im Rahmen der Reihe LIVE IM ATRIUM präsentiert die Kunsthalle Mannheim Kammerkonzerte, Performances und musikalische Interventionen, die die Ausstellungen der Kunsthalle Mannheim begleiten.
Soamstag 27.01.24, 19 Uhr
Konzert mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheater Orchester e.V. zur Ausstellung „Hager Hoover Lassnig“
mit Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch
Die Vielfältigkeit der experimentierfreudigen und innovativen Künstlerinnen Hoover, Hager und Lassnig spiegelt sich in dieser außergewöhnlichen Auswahl an Komponisten wider, die im 20. Jahrhundert gleichermaßen Akzente gesetzt haben. Krasse Brüche, Abgrenzungen wie changierende Übergänge und die damit einhergehende eigene Befreiung weisen in beiden Genres über die eigene Epoche hinaus.
Dabei hält sich Ernest Bloch in seiner Suite für Violoncello solo Nr. 1 noch an traditionelle Formen nach dem Vorbild Bachs. Im Gegensatz dazu sprüht Leonard Bernsteins Klaviertrio vor farbenfrohen Ideen und hält mit Folklore und Jazzklängen einige Überraschungen bereit. Große Bekanntheit erlangte Samuel Barber mit dem zweiten Satz seines Streichquartetts. Das melancholische Adagio, meist als Bearbeitung für Streichorchester gespielt, erklang bei den Begräbnissen berühmter Persönlichkeiten wie Roosevelt oder Einstein. Den Facettenreichtum der Musik von 1930 bis heute ergänzen zwei Kompositionen für Marimbaphon, dessen stimmungsvoller Klang wie geschaffen für das Atrium der Kunsthalle ist.
Zu hören sind:
Ivan Trevino (*1983)
Catching shadows marimba duo (2013)
Ernest Bloch (1880 – 1959)
Suite für Violoncello solo Nr. 1 (1956)
I. Prelude
II. Allegro
III. Canzona
IIII. Allegro
Leonard Bernstein (1918 – 1990)
Klaviertrio (1937)
I. Adagio non troppo - Più mosso - Allegro vivace
II. Tempo di marcia
III. Largo - Allegro vivo et molto ritmico
--------- 45 Min. Pause mit Ausstellungsbesuch--------
Samuel Barber (1910 – 1981)
Streichquartett h-Moll, op. 11 (1936)
I. Molto allegro e appassionato
II. Molto adagio – Molto allegro (come prima) – Presto
Michael Burritt (*1962)
Sweet Dreams and Time Machines (2017)
Violine Sabine Lehr
Violine Yurie Tamura
Viola Alexander Petersen
Violoncello Eun-Ae Junghanns
Klavier Asli Kilic
Marimbaphon Jens Knoop
Marimbaphon César Larenas
Tickets: 25 Euro, ermäßigt: 20 Euro


Im Rahmen der Reihe LIVE IM ATRIUM präsentiert die Kunsthalle Mannheim Kammerkonzerte, Performances und musikalische Interventionen, die die Ausstellungen der Kunsthalle Mannheim begleiten.
Soamstag 27.01.24, 19 Uhr
Konzert mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheater Orchester e.V. zur Ausstellung „Hager Hoover Lassnig“
mit Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch
Die Vielfältigkeit der experimentierfreudigen und innovativen Künstlerinnen Hoover, Hager und Lassnig spiegelt sich in dieser außergewöhnlichen Auswahl an Komponisten wider, die im 20. Jahrhundert gleichermaßen Akzente gesetzt haben. Krasse Brüche, Abgrenzungen wie changierende Übergänge und die damit einhergehende eigene Befreiung weisen in beiden Genres über die eigene Epoche hinaus.
Dabei hält sich Ernest Bloch in seiner Suite für Violoncello solo Nr. 1 noch an traditionelle Formen nach dem Vorbild Bachs. Im Gegensatz dazu sprüht Leonard Bernsteins Klaviertrio vor farbenfrohen Ideen und hält mit Folklore und Jazzklängen einige Überraschungen bereit. Große Bekanntheit erlangte Samuel Barber mit dem zweiten Satz seines Streichquartetts. Das melancholische Adagio, meist als Bearbeitung für Streichorchester gespielt, erklang bei den Begräbnissen berühmter Persönlichkeiten wie Roosevelt oder Einstein. Den Facettenreichtum der Musik von 1930 bis heute ergänzen zwei Kompositionen für Marimbaphon, dessen stimmungsvoller Klang wie geschaffen für das Atrium der Kunsthalle ist.
Zu hören sind:
Ivan Trevino (*1983)
Catching shadows marimba duo (2013)
Ernest Bloch (1880 – 1959)
Suite für Violoncello solo Nr. 1 (1956)
I. Prelude
II. Allegro
III. Canzona
IIII. Allegro
Leonard Bernstein (1918 – 1990)
Klaviertrio (1937)
I. Adagio non troppo - Più mosso - Allegro vivace
II. Tempo di marcia
III. Largo - Allegro vivo et molto ritmico
--------- 45 Min. Pause mit Ausstellungsbesuch--------
Samuel Barber (1910 – 1981)
Streichquartett h-Moll, op. 11 (1936)
I. Molto allegro e appassionato
II. Molto adagio – Molto allegro (come prima) – Presto
Michael Burritt (*1962)
Sweet Dreams and Time Machines (2017)
Violine Sabine Lehr
Violine Yurie Tamura
Viola Alexander Petersen
Violoncello Eun-Ae Junghanns
Klavier Asli Kilic
Marimbaphon Jens Knoop
Marimbaphon César Larenas
Tickets: 25 Euro, ermäßigt: 20 Euro
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