Projekt: BildPaten
Rund 2.300 Gemälde, 860 Skulpturen und Installationen, 34.000 Graphiken und 800 Objekte der angewandten Kunst – so umfangreich ist der aktuelle Bestand der Sammlung der Kunsthalle Mannheim. Damit diese Kunstschätze auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben, sind aufwändige und kostenintensive Restaurierungen notwendig.
Forschung: Schwingungsmessungen
Kunst – ob Malerei oder Skulptur – ist permanent Schwingungen und Stößen ausgesetzt. Doch welche mechanischen Belastungen schädigen die Kunstwerke? Welche Rolle spielt das Eigenschwingungsverhalten? Während der Restaurierung von Max Beckmanns Gemälde „Fastnacht“ (1925) in den Jahren 2017 und 2018 setzte sich ein Forschungsteam, bestehend aus Restauratorinnen der Kunsthalle Mannheim sowie Dr. Kerstin Kracht, Ingenieurin für Schwingungstechnik, mit genau diesen Fragen auseinander.
2021 wurde das Projekt fortgesetzt. Hierfür untersuchte das Forschungsteam künstlich gealterte Gemäldedummies mit spezifischem Bildträger, Malschichtaufbau und Schädigung in verschiedenen Konfigurationen schwingungsmesstechnisch. So sollte unter anderem herausgefunden werden, welcher Schwingschutz der Beste für ein Gemälde ist und was es für die mechanische Stabilität eines Bildes bedeutet, wenn Risse im Zuge von Restaurierungsarbeiten vernäht oder verklebt werden.