Interview mit Kurator Dr. Thomas Köllhofer
Zuletzt konnten Besucher und Besucherinnen der Kunsthalle Mannheim die Graphikausstellung „Monika Grzymala & Katharina Hinsberg. Zwischen einer Linie“ bewundern. Die Ausstellung bezauberte durch ihre große Kraft und ihre gleichzeitig elegante Fragilität. Kurator Dr. Thomas Köllhofer leitet seit dem Jahr 2000 die Graphische Sammlung der Kunsthalle Mannheim. Im Interview erzählt er uns von seinem beruflichen Werdegang und seiner letzten Ausstellung in der Kunsthalle.
Über den Vergleich mit anderen Arbeiten von Bock und mit Filmen von Christoph Schlingensief wird „Unheil“ in das Kunst- und Filmschaffen der letzten Jahrzehnte eingeordnet. Über diesen Bezug wird der Bogen auf die soziopolitische Situation Deutschlands im Jahr 2018 geschlagen: Bock reflektiert in seinem Film den allgemeinen Rechtsruck in Europa ebenso wie die spezifische Situation in Deutschland, die vor dem Hintergrund des NSU-Prozesses, des Scheiterns des NPD-Verbotsverfahrens und des Aufstiegs der AfD als Unheil bringend erscheint.
Der Fall Philipp Harth
Philipp Harth (1885-1968) – ein Name, der selbst vielen Kunstinteressierten heute kein Begriff mehr sein dürfte. Dabei gilt er der Kunstgeschichte als „[…] zweifellos der bedeutendste dt. Tierbildhauer der Zwischen- und Nachkriegszeit, der wesentlich zu Erneuerung des Sujets beigetragen hat.“
Kuratorin Anja Heitzer zum Werk von Tomas Kleiner
Der Künstler Tomas Kleiner hat für die Ausstellung "1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik" ein performatives Atelier eingerichtet, in dem er an drei Terminen artenübergreifende Flugübungen durchführt. Kuratorin Anja Heitzer hat sich intensiver mit seinem Werk beschäftigt.
Kurator Sebastian Schneider zum Werk „Brakfesten“ von Anne Duk Hee Jordan und Pauline Doutreluingne
Nahezu 200 Werke zählt die Ausstellung 1,5 Grad. Eines davon stellt der Kurator Sebastian Schneider genauer vor: Brakfesten / La Grande Bouffe von Anne Duk Hee Jordan und Pauline Doutreluingne.
oder: Bin ich eine Person, die viel vermisst?
Für die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist gibt es in der Kunst keine Tabus und keine feste Ordnung: Im Medium des Videos kombiniert sie Unheimliches und Vertrautes und kreiert Bilder, die sich mi
Wie andere historische Künstlervereinigungen war auch die 1948 gegründete Künstlergruppe CoBrA einerseits auf der Suche nach einer neuen Sprache, neuen Vorbildern und Quellen der Inspiration, ander
Eine Annäherung aus judaistischer Perspektive
Eine Annäherung aus judaistischer Perspektive
Wie wird einer der berühmtesten deutschen Künstler in der aktuellen Forschung behandelt? Gibt es zum Werk Anselm Kiefers überhaupt noch neue Ansätze oder gar offene Fragen, die es zu diskutieren gibt? Diesen Fragen stellte sich die Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung „Anselm Kiefer“ im Jahr 2021 in einem Online-Symposium mit fünf Vorträgen von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen. Einzelne Beiträge zum Symposium veröffentlichen wir nun in regelmäßigen Abständen auf unserem Blog.
Materialexperimente und Graffiti bei CoBrA
„Wir weigern uns, die Kunst als das Eigentum genialer Menschen zu betrachten, und wir glauben, dass das ganze Volk genügend Möglichkeiten in sich trägt, um aktiv am künstlerischen Schaffensprozess teilzunehmen.“ 1
Die Künstlerinnen von CoBrA
Die Künstlerinnen von CoBrA
"Die Frage der Gleichberechtigung von Frauen – in der Kunst wie in jedem anderen Bereich – hängt weder vom relativen Wohlwollen noch von der Missgunst einzelner Männer, nicht vom Selbstvertrauen oder der Unterwürfigkeit einzelner Frauen ab, sondern vielmehr von der Beschaffenheit unserer institutionellen Strukturen und ihrer Sicht auf die Realität, die sie den Menschen aufzwingen, die Teil von ihnen sind." - Linda Nochlin: Why Have There Been No Great Women Artists? (1971)
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