Programm

19:00 Uhr / 60 Min.
Mi. 02.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Kunst und Religion – Gespräch am Werk

Information zum Termin

REIHE: Kunst und Religion – Gespräch am Werk

Eine Kooperation des Ökumenischen Bildungszentrum sanctclara Mannheim mit der Kunsthalle Mannheim.


Hat die zeitgenössische Kunst noch (oder schon wieder) irgendwelche relevanten Berührungspunkte mit religiösen Fragestellungen? Gibt es Themen, die sowohl künstlerische als auch religiöse bzw. spirituelle Relevanz haben? Vor dem Original ergeben sich spannende Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zu Fragen und Assoziationen zu den Werken herzlich eingeladen sind.


Mittwoch, 04.06.2025, 19 Uhr: Kunst & Religion Gespräch am Werk mit Pfarrer Peter Annweiler und Kunsthistorikerin Dr. Dorothee Höfert, Thema: Nam June Paik, Australopithecus Man


Schon von weitem macht ein großes, technoides Objekt durch grellbunte Videosequenzen auf sich aufmerksam. Der Koreaner Nam June Paik (1932 - 2006) hat aus allerlei Monitoren, Kabeln, Aluminiumblechen und Leuchtstoffröhren eine abstrakte Gesichtsform zusammengesetzt, die den seltsamen Titel „Australopithecus Man“ (1991) trägt. In der Geschichte der Menschheit steht „Australopithecus“ als Wesen mit aufrechtem Gang ganz am Anfang der Entwicklung zum vernunftbegabten Homo Sapiens. Der Künstler verknüpft den technischen Fortschritt mit der Frage, wie Menschen in eine immer komplexer werdende, zunehmend digitale Welt hineinpassen. Wo soll das alles noch hinführen? Und braucht es noch die alten Geschichten, die wir Religion nennen?


weitere Termine:

Mittwoch, 02.07.2025, 19 Uhr: Kunst & Religion Gespräch am Werk

Mittwoch, 06.08.2025, 19 Uhr: Kunst & Religion Gespräch am Werk

Mittwoch, 03.09.2025, 19 Uhr: Kunst & Religion Gespräch am Werk


19:00 Uhr / 60 Min.
Mi. 02.07
Sonderveranstaltung Eintritt inkl.

„Schwarz. Deutsch. Weiblich.“ Natasha A. Kelly im SWR KULTURGESPRÄCH

Information zum Termin

Moderation: Kristine Harthauer, SWR

„Schwarz. Deutsch. Weiblich“. Unter diesem Titel verbindet Natasha A. Kelly , Wissenschaftlerin und Autorin, ihre eigene Geschichte mit der Kulturgeschichte Schwarzer Frauen in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert: Geschichten, die oft verschwiegen, übergangen, unsichtbar gemacht wurden. Um das zu korrigieren, ist sie Gründungsmitglied des „Black European Network“ zur Verbreitung Schwarzer Europäischer Geschichte, leitet „Black German Arts and Culture“, das erste Institut für Schwarze deutsche Kunst, und „X. Das Magazin für Afrokultur“. Als Gastprofessorin für Kulturwissenschaft lehrt sie an der Universität der Künste Berlin.

10:30 Uhr / 60 Min.
Do. 03.07
Porträt einer Frau mit schulterlangen, geschwungenen Haaren und einem dunklen Hut.
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Berlin, Paris und anderswo – Mario von Bucovich Fotografien 1925 – 1947

Information zum Termin

Mario von Bucovich (1884–1947) war einer der bedeutendsten Porträtfotografen der 1920er-Jahre. Er prägte maßgeblich die deutschsprachige illustrierte Presse, besonders im Bereich der Glamour-Fotografie. Unter seinen Porträts finden sich berühmte Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Franklin D. Roosevelt und Leni Riefenstahl. Zudem war er ein Pionier des modernen Metropolenfotobuchs. Sein 1928 veröffentlichtes Berlin-Buch war ein herausragender Verkaufserfolg und gilt noch immer als der meist rezipierte Berlin-Bildband. Trotz dieser frühen Anerkennung, ist er weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt vor allem an den ständigen Ortswechseln und beruflichen Neuanfängen, zu denen ihn die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts zwangen. Bucovich war ein global vernetzter Fotograf, der sich stilistisch stets weiterentwickelte und immer neue Herausforderungen suchte, sei es als Grafiker für Agfa, Industriefotograf für die BASF oder als Werbefotograf für den beginnenden spanischen und mexikanischen Tourismus. Die Kunsthalle Mannheim lässt ihm nun die verdiente Anerkennung zukommen und würdigt ihn mit der ersten umfassenden Retrospektive.


Kuratorin: Dr. Manuela Husemann

Beratung: Prof. Dr. Eckhardt Köhn

11:00 Uhr / 90 Min.
Sa. 05.07
Workshop Kinder/Jugendliche

Guckloch Kunst Spezial: MINI

Information zum Termin

Das Format Guckloch Kunst Spezial: MINI richtet sich an noch etwas kleinere Kinder zwischen 4 und 6 Jahren. Während die Erwachsenen ihre eigenen Wege gehen können, entdecken die Kinder gemeinsam mit den Vermittler*innen die Kunst im Haus und erproben im Atelier eigene kreative Ideen.

15:30 Uhr / 60 Min.
Sa. 05.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Tavares Strachan"

Information zum Termin

Sister Rosetta Tharpe. Marsha P. Johnson. Rosalind Franklin. Robert Henry Lawrence Junior. Obwohl sie alle Pionier*innen in ihrem jeweiligen Feld waren und große Errungenschaften in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft leisteten, sind ihre Namen nicht eingegangen in die allgemeine Geschichtsschreibung – als Teil der Schwarzen Diaspora blieben sie unsichtbar und ihre Verdienste wurden zumeist anderen zugeschrieben. Wie mit einer Vergangenheit umgehen, die in den dominanten eurozentrischen Narrativen nur als Randerscheinung, als Geschichte des „Andersseins“, als Alternative zu vorherrschenden Erzählungen vorkommt? Tavares Strachan (*1979 in Nassau, Bahamas, lebt in New York) arbeitet mit seinem Werk gegen die Mechanismen der Unsichtbarkeit an. Er widersetzt sich der Vorstellung der peripheren Geschichte und verortet die Erzählungen der Schwarzen Diaspora als zentrale Äußerungen innerhalb der westlichen Wissenssysteme. Hiermit eröffnet er Möglichkeitsräume, um unsere kollektive Vergangenheit zu beleuchten und Visionen für eine Zukunft der gemeinsamen Erzählungen zu entwickeln.

Tavares Strachan stellte international in Institutionen wie dem Brooklyn Museum New York und der Hayward Gallery London aus. 2013 bespielte er den ersten Pavillon der Bahamas der Venedig Biennale und war 2019 in der Hauptausstellung vertreten. Zuletzt sorgte 2024 seine überdimensionale Skulptur „The First Supper“ in Anlehnung an Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl für Aufsehen, die im Innenhof der Royal Academy of Arts in London präsentiert wurde. Die Kunsthalle Mannheim zeigt nun die erste große Retrospektive von Tavares Strachan in Kontinentaleuropa und schafft hiermit die einzigartige Möglichkeit, das Werk des international gefeierten Künstlers erstmals in Deutschland zu erleben.

Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Ausstellung auch zum Anlass, globale Geschichten der Schwarzen Diaspora mit lokalen Erzählungen und Fragestellungen zu verbinden. Für die Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers wird daher die Konzeption des Rahmenprogramms gemeinsam mit einem Kuratorium, bestehend aus Akteur*innen der Mannheimer Stadtgesellschaft entwickelt, die ihrerseits einen Bezug zu den Themen der Ausstellung haben.

12:00 Uhr / 60 Min.
So. 06.07
Porträt einer Frau mit schulterlangen, geschwungenen Haaren und einem dunklen Hut.
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Berlin, Paris und anderswo – Mario von Bucovich Fotografien 1925 – 1947

Information zum Termin

Mario von Bucovich (1884–1947) war einer der bedeutendsten Porträtfotografen der 1920er-Jahre. Er prägte maßgeblich die deutschsprachige illustrierte Presse, besonders im Bereich der Glamour-Fotografie. Unter seinen Porträts finden sich berühmte Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Franklin D. Roosevelt und Leni Riefenstahl. Zudem war er ein Pionier des modernen Metropolenfotobuchs. Sein 1928 veröffentlichtes Berlin-Buch war ein herausragender Verkaufserfolg und gilt noch immer als der meist rezipierte Berlin-Bildband. Trotz dieser frühen Anerkennung, ist er weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt vor allem an den ständigen Ortswechseln und beruflichen Neuanfängen, zu denen ihn die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts zwangen. Bucovich war ein global vernetzter Fotograf, der sich stilistisch stets weiterentwickelte und immer neue Herausforderungen suchte, sei es als Grafiker für Agfa, Industriefotograf für die BASF oder als Werbefotograf für den beginnenden spanischen und mexikanischen Tourismus. Die Kunsthalle Mannheim lässt ihm nun die verdiente Anerkennung zukommen und würdigt ihn mit der ersten umfassenden Retrospektive.


Kuratorin: Dr. Manuela Husemann

Beratung: Prof. Dr. Eckhardt Köhn

15:00 Uhr / 60 Min.
So. 06.07
Öffentliche Führung Eintritt inkl.

Kunstreise – alle einsteigen!

Information zum Termin

Gemeinsam ausgewählte Kunstwerke betrachten macht Spaß! Denn gemeinsam sieht man mehr. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen bei unseren Familienführungen voller (Kunst-)Geschichten und mit kreativen Anregungen.

15:30 Uhr / 60 Min.
So. 06.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Tavares Strachan"

Information zum Termin

Sister Rosetta Tharpe. Marsha P. Johnson. Rosalind Franklin. Robert Henry Lawrence Junior. Obwohl sie alle Pionier*innen in ihrem jeweiligen Feld waren und große Errungenschaften in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft leisteten, sind ihre Namen nicht eingegangen in die allgemeine Geschichtsschreibung – als Teil der Schwarzen Diaspora blieben sie unsichtbar und ihre Verdienste wurden zumeist anderen zugeschrieben. Wie mit einer Vergangenheit umgehen, die in den dominanten eurozentrischen Narrativen nur als Randerscheinung, als Geschichte des „Andersseins“, als Alternative zu vorherrschenden Erzählungen vorkommt? Tavares Strachan (*1979 in Nassau, Bahamas, lebt in New York) arbeitet mit seinem Werk gegen die Mechanismen der Unsichtbarkeit an. Er widersetzt sich der Vorstellung der peripheren Geschichte und verortet die Erzählungen der Schwarzen Diaspora als zentrale Äußerungen innerhalb der westlichen Wissenssysteme. Hiermit eröffnet er Möglichkeitsräume, um unsere kollektive Vergangenheit zu beleuchten und Visionen für eine Zukunft der gemeinsamen Erzählungen zu entwickeln.

Tavares Strachan stellte international in Institutionen wie dem Brooklyn Museum New York und der Hayward Gallery London aus. 2013 bespielte er den ersten Pavillon der Bahamas der Venedig Biennale und war 2019 in der Hauptausstellung vertreten. Zuletzt sorgte 2024 seine überdimensionale Skulptur „The First Supper“ in Anlehnung an Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl für Aufsehen, die im Innenhof der Royal Academy of Arts in London präsentiert wurde. Die Kunsthalle Mannheim zeigt nun die erste große Retrospektive von Tavares Strachan in Kontinentaleuropa und schafft hiermit die einzigartige Möglichkeit, das Werk des international gefeierten Künstlers erstmals in Deutschland zu erleben.

Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Ausstellung auch zum Anlass, globale Geschichten der Schwarzen Diaspora mit lokalen Erzählungen und Fragestellungen zu verbinden. Für die Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers wird daher die Konzeption des Rahmenprogramms gemeinsam mit einem Kuratorium, bestehend aus Akteur*innen der Mannheimer Stadtgesellschaft entwickelt, die ihrerseits einen Bezug zu den Themen der Ausstellung haben.

17:00 Uhr / 60 Min.
Mi. 09.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Mittwochsführung Meisterwerke im Detail: Robert Delaunay, Das Fenster zur Stadt

Information zum Termin
10:30 Uhr / 60 Min.
Do. 10.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung "Joachim Bandau"

Information zum Termin

In den späten 1960er-Jahren begann der Künstler Joachim Bandau (*1936 in Köln), monumentale Skulpturen aus dem noch neuen Material Polyester zu schaffen. Mit ihren betörend glänzenden Oberflächen, gewunden-biomorphen Formen und technoiden Attributen verhandeln sie das hybride Verhältnis von Mensch und Maschine, von Körper und Technologie, von wissenschaftlichem Fortschritt und den Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs.


In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler wird in dieser Ausstellung eine Auswahl von zentralen Werken dieser frühen Schaffensphase präsentiert, die ihre Relevanz sowohl für zeitgenössische Kunstpraktiken als auch für die Reflektion politischer Fragestellungen bis in die Gegenwart behalten haben. Als Ausgangspunkt seiner Arbeiten dienten Bandau zumeist Kleiderpuppen, die er zersägte, mit Polyester überzog und mit technischen Versatzstücken wie Schläuchen, Griffen oder Armaturen kombinierte. Die monströsen Neuschöpfungen zeigen sich als Ausdrucksträger einer Zeit, die politisch geprägt war von der Sorge um die Demokratie und die Bürgerrechte in der Bundesrepublik: Das Werk „Großes weißes Hörchelmonument“ aus der Sammlung der Kunsthalle Mannheim bildet eine künstlerische Reaktion auf den Abhörskandal von 1963 und den technischen Übergriff auf das Privatleben des Einzelnen. Die Regierung hatte in großem Umfang ihre Bürger*innen telefonisch verfassungswidrig überwachen lassen. Das Wort „Hörchel“ bezieht sich in wortspielerischer Weise auf den damaligen Innenminister Hermann Höcherl, ein einstiges NSDAP-Mitglied, der in diesen politischen Skandal verstrickt war. Die abstehenden Arme der Figur sind eine ironische Anspielung auf dessen Aussage, dass er und seine Beamten schließlich „nicht jeden Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen“ könnten.


Die hier präsentierten Skulpturen sind mit einer Vision des entfremdeten Körpers aufgeladen, der durch moderne Technologien gleichzeitig geschützt und eingeschränkt wird. Bandau bezeichnete diese Werke immer wieder als Monstren: „Wir glauben, die Monstren seien außer uns, die Monster seien die Anderen. Die Deformationen der Gestalten und Charaktere lassen uns vergessen, dass es sich hier um Personifizierungen unserer subjektiven und kollektiven Probleme handelt, um die Verdrängung unserer eigenen Existenzangst und die Übertragung dieser Ängste auf andere.“


Joachim Bandau studierte von 1957 bis 1960 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1977 nahm er an der documenta 6 in Kassel teil. Er hatte Professuren an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (1982-1986) und der Kunstakademie Münster (1988-2001) inne. 


Kuratorin: Luisa Heese


15:30 Uhr / 90 Min.
Sa. 12.07
Workshop Kinder/Jugendliche

Guckloch Kunst Spezial: Groß und Klein

Information zum Termin

Das Format Guckloch Spezial: Groß und Klein richtet sich an Kinder in Begleitung eines Erwachsenen. Kleine und große Museumsbesucher*innen entdecken gemeinsam mit den Vermittler*innen die Kunst im Haus und erproben im Atelier eigene kreative Ideen.

15:30 Uhr / 60 Min.
Sa. 12.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Tavares Strachan"

Information zum Termin

Sister Rosetta Tharpe. Marsha P. Johnson. Rosalind Franklin. Robert Henry Lawrence Junior. Obwohl sie alle Pionier*innen in ihrem jeweiligen Feld waren und große Errungenschaften in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft leisteten, sind ihre Namen nicht eingegangen in die allgemeine Geschichtsschreibung – als Teil der Schwarzen Diaspora blieben sie unsichtbar und ihre Verdienste wurden zumeist anderen zugeschrieben. Wie mit einer Vergangenheit umgehen, die in den dominanten eurozentrischen Narrativen nur als Randerscheinung, als Geschichte des „Andersseins“, als Alternative zu vorherrschenden Erzählungen vorkommt? Tavares Strachan (*1979 in Nassau, Bahamas, lebt in New York) arbeitet mit seinem Werk gegen die Mechanismen der Unsichtbarkeit an. Er widersetzt sich der Vorstellung der peripheren Geschichte und verortet die Erzählungen der Schwarzen Diaspora als zentrale Äußerungen innerhalb der westlichen Wissenssysteme. Hiermit eröffnet er Möglichkeitsräume, um unsere kollektive Vergangenheit zu beleuchten und Visionen für eine Zukunft der gemeinsamen Erzählungen zu entwickeln.

Tavares Strachan stellte international in Institutionen wie dem Brooklyn Museum New York und der Hayward Gallery London aus. 2013 bespielte er den ersten Pavillon der Bahamas der Venedig Biennale und war 2019 in der Hauptausstellung vertreten. Zuletzt sorgte 2024 seine überdimensionale Skulptur „The First Supper“ in Anlehnung an Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl für Aufsehen, die im Innenhof der Royal Academy of Arts in London präsentiert wurde. Die Kunsthalle Mannheim zeigt nun die erste große Retrospektive von Tavares Strachan in Kontinentaleuropa und schafft hiermit die einzigartige Möglichkeit, das Werk des international gefeierten Künstlers erstmals in Deutschland zu erleben.

Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Ausstellung auch zum Anlass, globale Geschichten der Schwarzen Diaspora mit lokalen Erzählungen und Fragestellungen zu verbinden. Für die Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers wird daher die Konzeption des Rahmenprogramms gemeinsam mit einem Kuratorium, bestehend aus Akteur*innen der Mannheimer Stadtgesellschaft entwickelt, die ihrerseits einen Bezug zu den Themen der Ausstellung haben.

19:00 Uhr / 60 Min.
Sa. 12.07
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Live im Atrium: COME AND LISTEN! Eine transkulturell-musikalische Begegnung Konzert mit geflüchteten Menschen in Kooperation von Save-me Mannheim und Orientalischer Musikakademie (OMM)

Information zum Termin

Tavares Strachan macht bisher Unsichtbares sichtbar - das Konzert macht kaum gehörte Lieder und Rhythmen aus dem türkisch arabischen Kulturraum hörbar und erfahrbar. Es spielen Musiker*innen, die geflüchtet und in der Region angekommen sind. Sie werden von Mehmet und Ali Ungan, Begründer der Orientalischen Musikakademie Mannheim, mit Laute und Gesang begleitet.                                                                                               Eine Gruppe von geflüchteten Jugendlichen aus der Justus-von-Liebig-Schule Mannheim bereichert den Abend mit Gesang und Percussion, angeleitet von Ali Ungan.  

12:00 Uhr / 60 Min.
So. 13.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Überblicksführung "Tavares Strachan"

Information zum Termin

Sister Rosetta Tharpe. Marsha P. Johnson. Rosalind Franklin. Robert Henry Lawrence Junior. Obwohl sie alle Pionier*innen in ihrem jeweiligen Feld waren und große Errungenschaften in Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft leisteten, sind ihre Namen nicht eingegangen in die allgemeine Geschichtsschreibung – als Teil der Schwarzen Diaspora blieben sie unsichtbar und ihre Verdienste wurden zumeist anderen zugeschrieben. Wie mit einer Vergangenheit umgehen, die in den dominanten eurozentrischen Narrativen nur als Randerscheinung, als Geschichte des „Andersseins“, als Alternative zu vorherrschenden Erzählungen vorkommt? Tavares Strachan (*1979 in Nassau, Bahamas, lebt in New York) arbeitet mit seinem Werk gegen die Mechanismen der Unsichtbarkeit an. Er widersetzt sich der Vorstellung der peripheren Geschichte und verortet die Erzählungen der Schwarzen Diaspora als zentrale Äußerungen innerhalb der westlichen Wissenssysteme. Hiermit eröffnet er Möglichkeitsräume, um unsere kollektive Vergangenheit zu beleuchten und Visionen für eine Zukunft der gemeinsamen Erzählungen zu entwickeln.

Tavares Strachan stellte international in Institutionen wie dem Brooklyn Museum New York und der Hayward Gallery London aus. 2013 bespielte er den ersten Pavillon der Bahamas der Venedig Biennale und war 2019 in der Hauptausstellung vertreten. Zuletzt sorgte 2024 seine überdimensionale Skulptur „The First Supper“ in Anlehnung an Leonardo da Vincis Das letzte Abendmahl für Aufsehen, die im Innenhof der Royal Academy of Arts in London präsentiert wurde. Die Kunsthalle Mannheim zeigt nun die erste große Retrospektive von Tavares Strachan in Kontinentaleuropa und schafft hiermit die einzigartige Möglichkeit, das Werk des international gefeierten Künstlers erstmals in Deutschland zu erleben.

Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Ausstellung auch zum Anlass, globale Geschichten der Schwarzen Diaspora mit lokalen Erzählungen und Fragestellungen zu verbinden. Für die Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers wird daher die Konzeption des Rahmenprogramms gemeinsam mit einem Kuratorium, bestehend aus Akteur*innen der Mannheimer Stadtgesellschaft entwickelt, die ihrerseits einen Bezug zu den Themen der Ausstellung haben.

14:00 Uhr / 90 Min.
So. 13.07
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Every Tongue Shall Confess: Der (Post-)Koloniale Stadtrundgang. In Kooperation mit Eine-Welt-Forum Mannheim e.V. & Arbeitskreis Kolonialgeschichte Mannheim

Information zum Termin

Treffpunkt Schillerplatz

Anmeldung bitte nur direkt über info@eine-welt-forum.de

Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Ausstellung „Tavares Strachan - Supernovas“ zum Anlass, globale Geschichten der Schwarzen Diaspora mit lokalen Erzählungen und Fragestellungen zu verbinden. Für die Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers wurde daher die Konzeption des Rahmenprogramms gemeinsam mit einem Kuratorium, bestehend aus Vertreter*innen der Mannheimer Stadtgesellschaft entwickelt, die ihrerseits einen Bezug zu den Themen der Ausstellung haben.

Im Rahmen der Gesprächsreihe „Every Tongue Shall Confess“ laden die öffentlichen Gespräche u.a. Akteur*innen des Eine-Welt-Forum Mannheim e.V., der Black Academy Mannheim, den Reiss-Engelhorn-Museen, dem Arbeitskreis Kolonialgeschichte, dem Verein KulturQuer-QuerKultur, Save-Me Mannheim und der Orientalischen Musikakademie Mannheim zur kritischen Auseinandersetzung ein.

Moderation: Dörte Ilsabe Dennemann, Kunsthalle Mannheim

15:30 Uhr / 60 Min.
So. 13.07
Porträt einer Frau mit schulterlangen, geschwungenen Haaren und einem dunklen Hut.
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Berlin, Paris und anderswo – Mario von Bucovich Fotografien 1925 – 1947

Information zum Termin

Mario von Bucovich (1884–1947) war einer der bedeutendsten Porträtfotografen der 1920er-Jahre. Er prägte maßgeblich die deutschsprachige illustrierte Presse, besonders im Bereich der Glamour-Fotografie. Unter seinen Porträts finden sich berühmte Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Franklin D. Roosevelt und Leni Riefenstahl. Zudem war er ein Pionier des modernen Metropolenfotobuchs. Sein 1928 veröffentlichtes Berlin-Buch war ein herausragender Verkaufserfolg und gilt noch immer als der meist rezipierte Berlin-Bildband. Trotz dieser frühen Anerkennung, ist er weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt vor allem an den ständigen Ortswechseln und beruflichen Neuanfängen, zu denen ihn die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts zwangen. Bucovich war ein global vernetzter Fotograf, der sich stilistisch stets weiterentwickelte und immer neue Herausforderungen suchte, sei es als Grafiker für Agfa, Industriefotograf für die BASF oder als Werbefotograf für den beginnenden spanischen und mexikanischen Tourismus. Die Kunsthalle Mannheim lässt ihm nun die verdiente Anerkennung zukommen und würdigt ihn mit der ersten umfassenden Retrospektive.


Kuratorin: Dr. Manuela Husemann

Beratung: Prof. Dr. Eckhardt Köhn

12:30 Uhr / 30 Min.
Mi. 16.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Mittagspausenführung "Ju Young Kim – Incognito Apartment" mit Dorotea Lorenz

Information zum Termin

Tickets nur an der Museumskasse erhältlich. Ticketpreis 5 Euro. Für die Dauer der Führung ist der Eintritt in der Teilnahmegebühr enthalten. Möchten Sie nach der Führung noch im Haus verweilen? Dann zahlen Sie bitte an der Kasse zusätzlich den regulären Eintritt.


In den Installationen und Skulpturen von Ju Young Kim (*1991 in Seoul, Südkorea) treffen oftmals kontrastierende Bildwelten aufeinander. So kombiniert die Künstlerin beispielsweise Elemente des Jugendstils mit industriellen Flugzeugteilen. Dabei greift sie auf eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien und Techniken zurück – darunter etwa Metall, Glasmalerei und Kunststoff. Die beinahe surreal anmutenden Einzelteile bilden ein kurioses Zusammenspiel, das zeitweise auch entfremdend wirken kann. Aus der Perspektive einer Reisenden, die sich zwischen verschiedenen Kontinenten bewegt, stellt sich die Künstlerin immer wieder Fragen nach Raum, Zeit und dem „Dazwischen“.

Das STUDIO der Kunsthalle Mannheim verwandelt die Künstlerin in ein Incognito Apartment. Hierbei schafft die Künstlerin jedoch kein echtes Zuhause, sondern einen temporären Übergangsraum, der die Vergänglichkeit zeitgenössischer Wohnräume thematisiert. Vertraut wirkende Elemente der häuslichen Sphäre treffen hier auf Bestandteile aus einem industriellen Kontext. Die Besucher*innen sind eingeladen, diese immersive Rauminstallation zu betreten und die eigenen Vorstellungen von Zuhause und Identität zu hinterfragen.


Kuratorin: Dorotea Lorenz

17:00 Uhr / 45 Min.
Mi. 16.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Kuratorinnenführung "Berlin, Paris und anderswo" mit Dr. Manuela Husemann

Information zum Termin

Mario von Bucovich (1884–1947) war einer der bedeutendsten Porträtfotografen der 1920er-Jahre. Er prägte maßgeblich die deutschsprachige illustrierte Presse, besonders im Bereich der Glamour-Fotografie. Unter seinen Porträts finden sich berühmte Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, Franklin D. Roosevelt und Leni Riefenstahl. Zudem war er ein Pionier des modernen Metropolenfotobuchs. Sein 1928 veröffentlichtes Berlin-Buch war ein herausragender Verkaufserfolg und gilt noch immer als der meist rezipierte Berlin-Bildband. Trotz dieser frühen Anerkennung, ist er weitgehend in Vergessenheit geraten. Dies liegt vor allem an den ständigen Ortswechseln und beruflichen Neuanfängen, zu denen ihn die politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts zwangen. Bucovich war ein global vernetzter Fotograf, der sich stilistisch stets weiterentwickelte und immer neue Herausforderungen suchte, sei es als Grafiker für Agfa, Industriefotograf für die BASF oder als Werbefotograf für den beginnenden spanischen und mexikanischen Tourismus. Die Kunsthalle Mannheim lässt ihm nun die verdiente Anerkennung zukommen und würdigt ihn mit der ersten umfassenden Retrospektive.


Kuratorin: Dr. Manuela Husemann

Beratung: Prof. Dr. Eckhardt Köhn


10:30 Uhr / 60 Min.
Do. 17.07
Öffentliche Führung zzgl. Eintritt

Themenführung Fokus Sammlung: Meisterwerke im Detail: Vincent van Gogh, Rosen und Sonnenblumen

Information zum Termin

Kommen Sie mit auf einen überraschenden Rundgang zu unterschiedlichen Themen und Motiven quer durch die Museumsräume. Im direkten Vergleich verschiedener Gemälde, Skulpturen und Installationen ergeben sich vielfältige Erkenntnisse zu künstlerischen Fragestellungen und Ideen.

19:30 Uhr / 120 Min.
Do. 17.07
Sonderveranstaltung zzgl. Eintritt

Film & Kunst: Die Tänzerin

Information zum Termin

Tickets und Informationen zu den Filmen auf www.cinema-quadrat.de

Bereits seit 2008 kooperieren die Kunsthalle Mannheim und das Cinema Quadrat mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam jeden Monat einen Film aus, der sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigt. Zu jedem Film gibt es eine kurze Einführung, die den jeweiligen Filminhalt in einen größeren kunsthistorischen und/oder medialen Zusammenhang stellt. Die Filme werden immer in optimaler digitaler Form im Cinema Quadrat präsentiert.